Warum hat sie, warum tut sie nicht? Fragen über Fragen zum Verhalten der Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzis (40). Am 9. Januar hatte ihr Videopost mit Tränen in den Augen und den Worten: «Wir sind gesund, aber etwas Schlimmes ist passiert» viele Menschen in der Schweiz erschüttert.
Nachdem Blick-Recherchen ergeben hatten, dass es sich bei dem Schlimmen um einen Einbruch in ihre Tessiner Villa in Abwesenheit der Familie handelte, schwenkte das Sympathiependel schnell um. So ein Theater, wegen eines Einbruchs, bei dem die Familie nicht zu Hause war! Satiriker Viktor Giacobbo (71) spottete auf X, zumindest sei beim Einbruch ihr Smartphone nicht gestohlen worden.
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«Sie versucht, in den Alltag zurückzukehren»
Montagnacht, kurz nach 22 Uhr hat Rigozzis Management mittels Medienmitteilung nach langer Funkstille der Moderatorin endlich ein kurzes Statement zum Einbruch und ihrem Video veröffentlicht: «Christa bedankt sich bei ihren Fans und Followern für die Anteilnahme. Sie ist sich bewusst, dass persönliche Betroffenheit immer einen subjektiven Charakter hat, welcher nicht von allen Seiten verstanden wird. Sie versucht nun, in den Alltag zurückzukehren und ihre Tätigkeiten wieder aufzunehmen.»
Ausserdem bestätigt die offizielle Mitteilung den Einbruch bei Rigozzi. «Da seither intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei des Kantons Tessin laufen, kann sich Christa Rigozzi nicht weiter zum Vorfall äussern.»
Rigozzis Kommunikation ist verwirrend
Am Wochenende vor dem offiziellen Statement und nach dem Einbruch zeigte die Tessinerin auf Social Media noch lustige Szenen von sich und ihren Zwillingen Zoe und Alissa (7), die sie aber gleich wieder löschte. Dann ihr Story-Post mit der Frage an ihre Fans, «Hallo, wie war eure Woche?».
Die Art und Weise, wie die Moderatorin kommuniziert, oder eben auch nicht, findet Kommunikations- und Contentprofi Ferris Bühler (47) äusserst verwirrend, wie er sagt: «Mit ihrem Video hat sie betroffen und neugierig gemacht. Damit aber auch ein ‹Worst Case›-Szenario impliziert. Viele ihrer Follower sind mittlerweile genervt, wollen endlich Antworten. Niemand will mitfühlen, ohne zu wissen, ob dies gerechtfertigt war oder nicht.» Dass Christa Rigozzi weder mit ihrer Social-Media-Gemeinschaft, noch mit Medien kommuniziert, nennt Bühler gar «total unprofessionelles Verhalten.»
Die Medienmitteilung vom Montagabend findet der Kommunikationsprofi zwar gut, er hätte sich aber ein persönlicheres Statement gewünscht. «Es ist gut und wichtig, dass Christas Management nun ein offizielles Statement abgegeben hat und damit weitere Spekulationen verhindert. Meiner Meinung nach hätte das Statement jedoch von Christa selbst kommen sollen. Darin hätte sie ihren Followern und Fans persönlich erklären können, weshalb sie nicht gleich gesagt hat, was passiert ist und weshalb sie der Einbruch so mitgenommen hat, dass sie Tage nicht darüber reden wollte – natürlich ohne dabei auf die laufenden Polizeiermittlungen und Details einzugehen.»
Beruflich denkt Ferris Bühler nicht, dass die Tessinerin Einbussen erleidet. «Sofern sie ihre Geschäftspartner darüber informiert hat, weshalb sie momentan schweigt. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass sich neue Partner eine Zusammenarbeit eher überlegen, denn Glaubwürdigkeit ist da eine der wichtigsten Eigenschaften, die muss sie nun wieder herstellen.» Auf diverse Blick-Anfragen hat sich Christa Rigozzi bis anhin geäussert.
Diesen Fehler machte sie schon einmal
Es ist nicht das erste Mal, dass die einst schönste Schweizerin für Kopfschütteln mit ihrer Kommunikation sorgt. Anfang 2020 stellte sie ein Restaurant in Leukerbad VS an den Internetpranger, weil sie trotz Online-Reservation keinen Tisch erhalten hatte. Später kam aus: das Restaurant nimmt gar keine Online-Reservationen entgegen. Viele fanden Rigozzis Verhalten gegenüber der Beizerin daneben. Durch den Internethass war diese mit ihren Nerven am Ende.
«Auch da hat Christa dieselbe Erfahrung gemacht. Erst waren die meisten auf ihrer Seite, die trotz Reservation keinen Platz bekam. Das Blatt wendete sich gegen sie, als klar war, dass die Wirtin keine Online-Bookings annimmt», so Bühler. Nun mache sie den gleichen Fehler. «Sie erzählt die Geschichte nicht fertig. Das sollte sie schnellstmöglich tun, um ihre Sympathiepunkte nicht zu verlieren».