Vor elf Monaten wurde die letzte Folge des SRF-Formats «Zwei am Morge» ausgestrahlt. Nun sind die Macher mit einer neuen Online-Sendung namens «Studio 404» zurück. Allerdings nicht ganz freiwillig, wie sie in ihrem ersten Satire-Video witzeln. Schuld an ihrem Comeback sei SRF-Direktorin Nathalie Wappler (55) – und ihre Peitsche.
Eigentlich habe das Team ein Jahr ohne Termine und mit «leicht einem Sitzen» genossen, heisst es in dem Video, das ein Meme nach dem anderen zeigt. Doch Wappler hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. «Dann hat uns die SRF-Tätschmeisterin Feuer unter dem Arsch gemacht, damit wir endlich wieder das Kalb machen», wird erklärt. Ansonsten drohe die Verlegung zum Regionaljournal Olten und dort «will nun wirklich niemand hin.» Doch damit nicht genug. Die SRF-Direktorin schwingt in dem Video währenddessen sogar die Peitsche, um ihre Mitarbeiter anzutreiben – natürlich nur in einer Fotomontage.
Auch Alain Berset gehts an den Kragen
Die SRF-Direktorin ist aber nicht die Einzige, die «Studio 404» aufs Korn nimmt. Nicht mal Bundesrat Alain Berset (50) und Tennis-Legende Roger Federer (41) bleiben verschont. Der Sprecher klagt, dass auf «all unsere Freunde» keinen Verlass mehr sei für gute Videos. «Federer ist weg. Roger, du Totsch», sagt er deshalb und ergänzt: «Berset hat Dreck am Stecken agogos. Alain, du Totsch.»
Das neue Format hält schon im ersten Video Wort. Angekündigt hat «Studio 404» nämlich scharfzüngige bis zynische Unterhaltung. Künftig bringen sie diese in der Form vom «wohl kaputtesten Wochenrückblick der Schweiz». Denn die Hosts würden das Skript nicht kennen.
Unklar, was Nathalie Wappler von ihrer Darstellung hält
Jemandem eins auswischen will «Studio 404» aber nicht. «‹Studio 404› ist ein Comedy- und Satire-Format, das andere und sich selbst nicht zu ernst nimmt. So gehört es dazu, dass das Kollektiv Akteure und Events auf die Schippe nimmt – wir schiessen mal gegen uns selber, aber auch gegen aussen. Dabei will der Kanal nie etwas Böses und hat keinerlei Absicht, jemanden zu kränken oder gar zu schaden», erklärt Matthias Püntener, Senior Producer in der Abteilung Unterhaltung, zu Blick.
Was Nathalie Wappler von ihrer Darstellung als peitschenschwingende Herrin hält, bleibt unklar. Auf eine Frage dazu ging SRF nicht ein. (bsn/grb)
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