Aus dem öffentlichen Scheinwerferlicht in die intime Coaching-Atmosphäre – immer mehr prominente Schweizer Frauen wechseln ins psychologische Beraterinnenfach: Die Foodbloggerin und ehemalige TV-Moderatorin Nadja Zimmermann (45) gibt neu Lebenstipps als Mental-Coach, TV-Moderatorin Eva Wannenmacher (50) bietet in ihrem «Labor der Lebensfreude» psychologische Coachings an. Ex-Miss-Schweiz Mahara McKay (41) führt durch Tantra-Seminare. Pin-up-Model Zoe Scarlett (37) arbeitet als Beraterin und Gesichtsleserin und «G&G»-Moderatorin Nicole Berchtold (43) widmet sich vermehrt ihrem Master in Psychologie.
«In unsicheren Zeiten suchen Menschen Halt»
Das Geschäft mit Beratung und Coaching boomt – vor allem seit Corona. Das ist kein Zufall. «In unsicheren Zeiten suchen Menschen vermehrt Halt und Antworten auf die drängenden Fragen im Leben», sagt der Zürcher Psychoanalytiker und Coach Markus Fäh (64). Somit steige auch der Bedarf an Experten, die bei den Problemlösungen helfen, die einen begleiten oder einem schlicht aufzeigen, wie man gut leben kann. Gerade Personen, die Angst vor einer klassischen Psychotherapie und der damit verbundenen möglichen Stigmatisierung hätten, biete Coaching eine moderne Variante der Lebensbegleitung an. «Im Vergleich zur Therapie begegnet man als Coach seinen Kunden freundschaftlicher, und die Sitzungen finden in grösseren Zeitabständen, dafür länger und konzentrierter statt.»
Beim Coaching muss man zwei Richtungen unterscheiden: Business-Coaching und Life-Coaching. «Business-Coaching ist das klassische Modell und bereits seit Jahren etabliert», erklärt Fäh. «Eine TV-Moderatorin, deren Karriere sich dem Ende zuneigt, wird PR- oder Medien-Beraterin, ein Fussballspieler Trainer.» Der Life-Coaching-Markt sei da einiges schwerer greifbar. Das habe vor allem damit zu tun, dass dem noch jungen Beratungsgeschäft keine Grenzen gesetzt sind: Vom Koch-Coaching über Haustier-Coaching bis hin zu Horoskop-Coaching findet man alles. «Man kann sich heute im Beruflichen und im Privaten tatsächlich für jede Lebenslage Unterstützung holen.»
Bekannte Persönlichkeiten können «sich gut verkaufen»
Dass gerade bekannte Persönlichkeiten wie Moderatorinnen und Ex-Missen ins Coaching-Fach wechseln, überrascht den Experten nicht. «Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und vor der Kamera auftreten, können meist gut reden und auftreten. Sie sind bestens vernetzt und wissen, wie man sich vermarkten muss», so Fäh. Zudem sei Coach kein geschützter Begriff. «Es herrscht freie Marktwirtschaft: Jeder hat Zugang zum boomenden Markt.» Doch genau da liege auch das Problem: «In der Schweiz gibt es für Coaches weder eine festgelegte Zulassungsvoraussetzung noch eine anerkannte Ausbildung. Im Coaching-Bereich herrscht sozusagen Wilder Westen.» Die teils mangelhafte Qualität sei ein echtes Problem. Dementsprechend müssten sich die Kundinnen und Kunden gut schützen.
Ein paar Wochenendkurse gewährleisten keine psychologische Grundkompetenz
Um ein seriöses Angebot zu finden, rät der Experte zu Aufmerksamkeit beim Erstgespräch. «Fragen Sie Ihren Coach ungehemmt nach seiner Ausbildung. Will er als Experte ganzheitliches Coaching anbieten, führt nichts an einer seriösen psychologischen Ausbildung vorbei. Ein Coach, der nicht geschult ist im Erkennen von Persönlichkeitsproblemen und Beziehungsmustern, der ist verloren», sagt Markus Fäh. Ohne vertieftes psychologisches Wissen bleibe die Beratung an der Oberfläche. «Und mit ein paar Wochenendkursen ist keine psychologische Grundkompetenz gewährleistet. Ein Psychologiestudium einschliesslich einer psychotherapeutischen Weiterbildung dauert immerhin bis zu zehn Jahren.»
Und ganz wichtig: Ein professionelles Coaching kann helfen, bestimmte Probleme gezielt und kurzfristig zu erkennen und individuell zu behandeln. Aber wenn jemand das Gefühl hat, sein Leben nicht mehr meistern zu können, rät Fäh ihm zu therapeutischer Hilfe wie «klassische Psychoanalyse oder Psychotherapie».
Die Foodbloggerin und ehemalige TV-Moderatorin Nadja Zimmermann (45) gibt neu auch Lebenstipps und zeigt auf, wie man sich Schritt für Schritt von negativen Glaubenssätzen und toxischen Beziehungen befreit. In ihrem neu erschienenen Buch «Seelen Detox» gibt Zimmermann Anregungen und Inputs zur Frage, wie man sein Leben mental ausmistet und dabei Schritt für Schritt eine bessere Lebensqualität erreicht. «Diese Thematik ist schon seit Jahren eines meiner Herzensthemen. Das Verhalten und die Entwicklung der Menschen, ihre Sehnsüchte und ihre Ängste interessieren mich ungemein», sagt Zimmermann. Dies war auch der Grund dafür, dass sich die ehemalige Fernsehfrau vor einigen Jahren in Zürich zum diplomierten Mental-Coach ausbilden liess.
Die Foodbloggerin und ehemalige TV-Moderatorin Nadja Zimmermann (45) gibt neu auch Lebenstipps und zeigt auf, wie man sich Schritt für Schritt von negativen Glaubenssätzen und toxischen Beziehungen befreit. In ihrem neu erschienenen Buch «Seelen Detox» gibt Zimmermann Anregungen und Inputs zur Frage, wie man sein Leben mental ausmistet und dabei Schritt für Schritt eine bessere Lebensqualität erreicht. «Diese Thematik ist schon seit Jahren eines meiner Herzensthemen. Das Verhalten und die Entwicklung der Menschen, ihre Sehnsüchte und ihre Ängste interessieren mich ungemein», sagt Zimmermann. Dies war auch der Grund dafür, dass sich die ehemalige Fernsehfrau vor einigen Jahren in Zürich zum diplomierten Mental-Coach ausbilden liess.
«Kulturplatz»-Moderatorin Eva Wannenmacher (50) hat sich in den letzten Jahren in körperzentrierter Psychologie weitergebildet. Seit Ende 2020 bietet die bekannte TV-Frau in ihrer Zürcher Praxis psychologische Coachings an. Die Nachfrage nach mentaler Unterstützung sei gerade während Corona gestiegen, erklärt Wannenmacher in einem früheren SonntagsBlick-Interview. Ihr «Labor der Lebensfreude» soll ein «sicherer Ort für Frauen» sein, aber auch Männer sind bei der zweifachen Mutter willkommen. «In meinen Workshops kommen Frauen zusammen, die sich vorher meist nicht kannten, und trotzdem ergibt sich sofort eine enorm positive Kraft. Sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen, darin liegt ein grosses Potenzial.»
«Kulturplatz»-Moderatorin Eva Wannenmacher (50) hat sich in den letzten Jahren in körperzentrierter Psychologie weitergebildet. Seit Ende 2020 bietet die bekannte TV-Frau in ihrer Zürcher Praxis psychologische Coachings an. Die Nachfrage nach mentaler Unterstützung sei gerade während Corona gestiegen, erklärt Wannenmacher in einem früheren SonntagsBlick-Interview. Ihr «Labor der Lebensfreude» soll ein «sicherer Ort für Frauen» sein, aber auch Männer sind bei der zweifachen Mutter willkommen. «In meinen Workshops kommen Frauen zusammen, die sich vorher meist nicht kannten, und trotzdem ergibt sich sofort eine enorm positive Kraft. Sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen, darin liegt ein grosses Potenzial.»
Einst die Schönste im Land, verhilft sie heute anderen zur Ekstase: Ex-Miss-Schweiz Mahara McKay (41) hat sich zur Tantra-Lehrerin ausbilden lassen. Seit über fünf Jahren ist sie von Goa (Indien) bis Griechenland unterwegs und bietet diverse Tantra-Kurse an. «Ich motiviere meine Schüler, ihre Komfortzone zu verlassen. Also raus aus dem Kopf und rein in den Körper fühlen», erklärt McKay 2019 in einem Interview. Ihre Klassen seien immer anders. «Mir ist wichtig, Übungen anzubieten, die mehr Bewusstsein, Liebe und Wahrheit ins Leben bringen.» Auch McKay bietet auf ihrer Website diverse Workshops, Kurse und Events an. Tantra sei das beste Schönheitsrezept, ist McKay sicher: «Jeder bewusste Atemzug ist wie ein natürliches Facelifting, das hält jung.»
Einst die Schönste im Land, verhilft sie heute anderen zur Ekstase: Ex-Miss-Schweiz Mahara McKay (41) hat sich zur Tantra-Lehrerin ausbilden lassen. Seit über fünf Jahren ist sie von Goa (Indien) bis Griechenland unterwegs und bietet diverse Tantra-Kurse an. «Ich motiviere meine Schüler, ihre Komfortzone zu verlassen. Also raus aus dem Kopf und rein in den Körper fühlen», erklärt McKay 2019 in einem Interview. Ihre Klassen seien immer anders. «Mir ist wichtig, Übungen anzubieten, die mehr Bewusstsein, Liebe und Wahrheit ins Leben bringen.» Auch McKay bietet auf ihrer Website diverse Workshops, Kurse und Events an. Tantra sei das beste Schönheitsrezept, ist McKay sicher: «Jeder bewusste Atemzug ist wie ein natürliches Facelifting, das hält jung.»
Auch Burlesque-Tänzerin Zoe Scarlett (37) möchte Menschen in Zukunft lieber beraten, als sie zu unterhalten. Anstatt Haut zu zeigen, blickt sie Menschen nicht nur in die Seele, sondern vor allem ins Gesicht. Die Baslerin arbeitet nämlich neu als Coach und Face-Reader. In der Physiognomik, dem Gesichtslesen, geht es darum, anhand des Gesichts einer Person Aussagen über deren Persönlichkeit, Gesundheit oder ihren Gefühlszustand zu machen. «Möchtest du endlich ohne Handbremse fahren, Blockaden überwinden und das Leben erschaffen, von dem du schonimmer geträumt hast? Das alles ist möglich! Ich unterstütze dich gerne auf deinem persönlichen Weg», schreibt Scarlett auf ihrer Website.
Auch Burlesque-Tänzerin Zoe Scarlett (37) möchte Menschen in Zukunft lieber beraten, als sie zu unterhalten. Anstatt Haut zu zeigen, blickt sie Menschen nicht nur in die Seele, sondern vor allem ins Gesicht. Die Baslerin arbeitet nämlich neu als Coach und Face-Reader. In der Physiognomik, dem Gesichtslesen, geht es darum, anhand des Gesichts einer Person Aussagen über deren Persönlichkeit, Gesundheit oder ihren Gefühlszustand zu machen. «Möchtest du endlich ohne Handbremse fahren, Blockaden überwinden und das Leben erschaffen, von dem du schonimmer geträumt hast? Das alles ist möglich! Ich unterstütze dich gerne auf deinem persönlichen Weg», schreibt Scarlett auf ihrer Website.