Auf einen Blick
- Mike Shiva ist tot, starb an Hirntumor und Darmkrebs
- Sein guter Freund Denis Clyde sagt, er spreche mit ihm täglich
- Der Hellseher liegt bei seinen Hunden begraben
Die Nachricht kam völlig überraschend und war für viele ein Schock. Der bekannteste Schweizer Hellseher Mike Shiva (1964-2020) ist tot. Shiva, der sich den Namen im Pass so eintragen liess, starb an den Folgen eines Hirntumors und Darmkrebs. Die Diagnose hielt der Basler vor der Öffentlichkeit verborgen, auch privat wussten nur seine engsten Vertrauten, wie schlecht es dem immer strahlenden Mann mit den bunten Kopftüchern und dunklen Sonnenbrillen ging. Einer davon war sein bester Freund und Geschäftspartner Denis Clyde (30), der sein spirituelles «Shiva Live TV», das auf «Star TV» ausgestrahlt wird, weiterentwickelte.
Für ihn ist der Kartenleger Mike Shiva nicht tot, sondern «täglich lebendig», wie er gegenüber Blick sagt. «Mike spricht täglich mit mir. Er sagt mir, dass es ihm gut geht, seine geliebten Hunde bei ihm sind und auch immer wieder bei uns im Studio dabei ist», so Clyde der ergänzt: «Mike ist stolz auf uns, dass wir sein Lebenswerk fortführen, auch privat stützt er mich, baut mich auf, wenn es mir nicht gut geht, bestärkt mich in meinen Entscheidungen und lacht mit mir, wenn ich ihm von einer lustigen Situation erzähle.»
Mike Shiva liegt im Grab bei seinen geliebten Hunden
Sie seien spirituell verbunden. Auch wenn Mike Shiva für seine Minutenpreise, welche seine Beratungen kosteten, seine teuren Steine und Tarot-Kartensets oft kritisiert wurde, war seine Fangemeinde gross und glaubte an sein hellseherisches Talent. «Mike hat immer alle aufgebaut, allen, auch in den schwierigsten Situationen Mut gemacht. Nur schon das hat ihn nebst seinen spirituellen Fähigkeiten zu einem wichtigen Life-Coach für viele gemacht», so Clyde, der heute zudem Kosmetikunternehmer ist. «Auch darin hat mich Mike bestärkt, diesen Weg parallel zu gehen, Schönheit und Pflege war uns beiden immer wichtig.»
Nebst den täglichen Gesprächen, die Mike mit ihm führen würde, besucht Denis Clyde auch oft das Grab seines Freundes. Shivas Asche liegt bei seinen beiden geliebten Hunden, Malteser Wanchai und Pudeli Chocolat auf dem Tierfriedhof im Baselland. Mit Chocolat hatte Mike Shiva eine besondere Beziehung, sieben Jahre lang waren sie unzertrennlich, dinierten gerne gemeinsam in Nobelrestaurants. Das Pudeli starb acht Monate vor dem Hellseher. «Am Grab setze ich mich gerne auf die Schaukel beim Weiher und erzähle Mike und Chocolat, der mir auch nahestand, von meinem Tag oder Mike beginnt das Gespräch. Das mag für Aussenstehende seltsam klingen, für mich ist es die Realität.»