Auf einen Blick
- Hazel Brugger freut sich auf ESC-Moderation und bereitet sich intensiv vor
- Brugger will hinter die Kulissen schauen und bei jedem Schritt dabei sein
- ESC lockt mehr Zuschauer vor den TV als der Superbowl
Eine Woche ist es her, seit bekannt wurde, dass Sandra Studer (55), Michelle Hunziker (48) und Hazel Brugger (31) im Mai den ESC in Basel kommentieren werden. Letztere spricht nun in ihrem gemeinsamen Podcast «Hazel Thomas Hörerlebnis» mit Ehemann Thomas Spitzer (36) über ihren neuen Job, ihre bisherigen Erkenntnisse zum Grossanlass und sie stellt sich auch den «Pressefragen» ihres Mannes.
Zuerst erklärt sie allerdings, wie «mega, mega fest» sie sich freue, beim ESC dabei zu sein, «wo die Schweiz mal zeigt, wie man eine geile Show macht». Die beiden Halbfinale moderiert Brugger gemeinsam mit Studer, Hunziker stösst dann zum Finale hinzu. Für Brugger eine ideale Situation, da sie und ihr Halbfinal-Moderations-Gspänli dann wohl schon ziemlich am Ende sein werden und mit Michelle alles noch mal aufgefrischt werde. «Ich stelle es mir geil vor, aber halt einfach völlig Banane», so Brugger zu ihren drei Moderationsabenden.
«Ich bin nicht einfach eine Moderatorin, die man da so hinstellt»
Die Comediennne – die sich bereits fleissig mit der Geschichte und vorherigen Acts des ESC auseinandersetzt – und ihrem Mann sei «nicht ansatzweise klar» gewesen, wie gross der ESC eigentlich ist. Trotz der Grösse des Anlasses, der, wie Brugger beeindruckt erklärt, mehr Zuschauer vor den TV lockt als der Superbowl, wird sie mit der Moderation des Anlasses dem Kommentar ihres Mannes nach nicht reich. «Es ist übrigens kein Cashgrab, weil es gibt gar nicht so viel Geld dafür», erklärt Spitzer, bevor Brugger sogleich klarstellt, es sei einfach eine «riesige, riesige Ehre» und die komme «natürlich auch mit mega Verantwortung».
Aktuell so viel über den ESC zu sprechen, findet Brugger eigentlich keinen guten Zeitpunkt, denn «noch ist der Drops ja nicht gelutscht, also der ist ja noch nicht mal ausgepackt». Erst danach könne man sagen, ob der Anlass gut gewesen sei oder nicht. Auch über ihre Pläne will sie derzeit noch nicht so viel verraten – aus einem bestimmten Grund. «Kann ja auch sein, dass ich dann da bin und dann scheiss ich mir in die Hose – da kann ich ja noch so lang drüber reden, was ich mir vorgenommen habe.»
Eines ist ihr allerdings wichtig, zu betonen: «Ich bin nicht einfach eine Moderatorin, die man da so hinstellt», eine, die beim Zusehen nicht nerve, die anständig anzusehen sei, eine, «die gut auswendig gelernt» sprechen könne – das bringe es bei ihr nicht und das habe sie den Verantwortlichen auch von Anfang an klargemacht. Wenn es nur darum gehe, «dann gibt es halt 100 Leute, die das besser können». Sie hingegen wolle hinter die Kulissen schauen und bei jedem Schritt dabei sein.
«Die Fans sind halt einfach die geilsten»
In typischer Journalisten-Manier möchte Spitzer in ihrer eigenen kleinen Podcast-ESC-Pressekonferenz von Brugger wissen, wie sie sich denn auf ihre Moderation vorbereite. Da Brugger auf Englisch durch die Abende führen wird – was sie bisher noch nie für länger als 5-10 Minuten getan habe – werde sie von nun an «mit dir nur noch Englisch reden, Thomas».
Was die Moderationsvorbilder, respektive die Inspiration für ihre Moderation betrifft, so fallen bei Hazel Brugger in der Pseudo-Pressekonferenz zwei Namen: Petra Mede (54) und Nikki Glaser (40). Erstere war Moderatorin des letztjährigen ESC in Schweden und Brugger zeigt sich als grosser Fan davon, wie Mede mit den Fans vor Ort in Malmö umgegangen ist und sie miteinbezogen hat. Denn auch wenn es um die Musikerinnen und Musiker gehe, seien «die Fans halt einfach die geilsten». «Und die, die vor Ort in Basel sind, werden sich mehrere Beine ausgerissen haben, um dort zu sein», weshalb sie mit den Fans interagieren und so auch ihren Humor zeigen wolle. Und um ihre «Beine ausgerissen»-Aussage zu untermalen, erklärt Brugger, dass selbst sie als eine der drei Moderatorinnen nur gerade eine Person zum ESC einladen dürfe.
«Versuche, keine Kommentare zu lesen»
Letztere, Nikki Glaser, hat erst kürzlich die Golden Globes moderiert und sei Brugger mit ihrer «ich mach das jetzt, und so, wie ich das mache, ist das gut»-Ausstrahlung im Kopf geblieben. Für explizite ESC-Moderationserfahrung aus erster Hand lädt Brugger dann kurzerhand noch Anke Engelke (59) in ihren Podcast ein, die den ESC 2011 moderiert hat.
Gegen Ende des Talks möchte Spitzer dann von seiner Frau noch wissen, wie sie mit der riesigen Medienaufmerksamkeit und dem internationalen Druck umgehe. Bruggers Antwort fällt darauf sehr pragmatisch aus: «Ja, gar nicht. Ich versuche einfach, gar keine Kommentare zu lesen. Ich schlängle mich einfach weg.»