«Ich hoffe, wir investieren mehr Geld»
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Sie hilft Long Covid-Patienten:«Ich hoffe, wir investieren mehr Geld»

Für Einsatz gegen Long Covid
Chantal Britt gewinnt den Prix Courage

Auch dieses Jahr zeichnet der «Beobachter» Menschen aus, die sich für soziale Zwecke einsetzen, andere inspirieren wollen und versuchen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Siegerin des Prix Courage 2024 heisst Chantal Britt.
Publiziert: 21.11.2024 um 22:03 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2024 um 22:04 Uhr
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Chantal Britt (Mitte) ist die Siegerin des Prix Courage 2024. und darf sich über ein Preisgeld von 15'000 Franken freuen. Neben ihr alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Beobachter-Chefredaktor Dominique Strebel.
Foto: Jonathan Labusch

Auf einen Blick

  • Chantal Britt erhält Prix Courage für Gründung von Long Covid Schweiz
  • Britt kämpft trotz Kritik für Betroffene: «Ich stehe mit Gesicht und Namen hin»
  • Siebenköpfige Jury wählte Siegerin aus fünf Kandidaturen in zwei Runden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Silja AndersRedaktorin People

Seit 1997 verleiht der «Beobachter» den Prix Courage. Damit möchte das Magazin inspirierenden Menschen danken, die sich unermüdlich für gute Zwecke einsetzen und keine Angst davor haben, gesellschaftliche Probleme anzusprechen und dagegen vorzugehen.

Die siebenköpfige Jury rund um Prix-Courage-Präsidentin und alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (68) zeichnet in diesem Jahr Chantal Britt aus. Britt gründete im Herbst 2020 die Patientenorganisation Long Covid Schweiz, nachdem sie selbst an der Krankheit gelitten hatte.

Der Kampf gegen Long Covid

Chantal Britt setzt sich für Gleichgesinnte ein, die ebenfalls mit Long Covid zu kämpfen haben. Auch wenn sie sich ab und zu mit Kritikern herumschlagen muss, bleibt sie fest entschlossen: «Ich stehe mit Gesicht und Namen hin. Für alle, die das nicht können.» Mit dieser Einstellung und ihrem Engagement überzeugte sie die Jury.

Prix Courage 2024 des «Beobachters»

Der Prix Courage des «Beobachters» geht in eine neue Runde. Dazu gibt es für Sie eine Artikelserie mit allen Nominierten – und allem rund um den Preis.

Im Zentrum stehen inspirierende Menschen hinter mutigen Taten und unerschrockenem Handeln. Die Preisverleihung findet am 21. November 2024 statt.

Leserinnen und Leser des «Beobachters» werden im Vorfeld dazu eingeladen, ihre Stimme für die überzeugendste Kandidatur abzugeben. Das Publikum und die Jury entscheiden schliesslich über die Gewinnerin oder den Gewinner.

Hier kannst du deine Favoritin beziehungsweise deinen Favoriten wählen.

Alle Infos zum Prix Courage des «Beobachters» findest du hier.

Der Prix Courage des «Beobachters» geht in eine neue Runde. Dazu gibt es für Sie eine Artikelserie mit allen Nominierten – und allem rund um den Preis.

Im Zentrum stehen inspirierende Menschen hinter mutigen Taten und unerschrockenem Handeln. Die Preisverleihung findet am 21. November 2024 statt.

Leserinnen und Leser des «Beobachters» werden im Vorfeld dazu eingeladen, ihre Stimme für die überzeugendste Kandidatur abzugeben. Das Publikum und die Jury entscheiden schliesslich über die Gewinnerin oder den Gewinner.

Hier kannst du deine Favoritin beziehungsweise deinen Favoriten wählen.

Alle Infos zum Prix Courage des «Beobachters» findest du hier.

«Chantal Britt hat, obwohl sie selbst von der Krankheit betroffen ist, die Kraft, sich für Long-Covid-Patientinnen und -Patienten einzusetzen, insbesondere auch für diejenigen, die zu keiner Anstrengung mehr fähig sind», sagt Widmer-Schlumpf in ihrer Laudatio. Die Prix-Courage-Siegerin verbinde mit ihrem «unermüdlichen Engagement und dem breiten Netzwerk» Einzelpersonen, Fachkräfte, Organisationen und Behörden und engagiere sich zudem in Forschungsprojekten. 

Die Siegerin setzte sich gegen vier weitere Nominationen in zwei Runden durch. In der ersten Runde konnte das Publikum für seinen Favoriten oder seine Favoritin abstimmen. Die drei Finalisten wurden in einem zweiten Schritt von der Jury geprüft, die am Ende die Siegerin des diesjährigen Prix Courage kürte.

Die weiteren Nominierten waren:

  • Samuel Zülli schaffte den Ausstieg aus Scientology, wo er als Kind misshandelt worden war
  • Mélanie Bonnard wurde von einem Priester missbraucht – und ging damit an die Öffentlichkeit
  • Karin und Hans Dürrenberger retteten durch ihr schnelles und mutiges Handeln das Leben einer Frau
  • Leandra Flury hat diskriminierende Anfeindungen gegen Frauen satt und prangert sexistische Grüsel an
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