Alle Zeichen stehen dieses Jahr auf Diversity bei «Germany's Next Topmodel». Klein, gross, schlank, kurvig, 18 oder 68 Jahre alt – die Kandidatinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Mitten unter ihnen: die 19-jährige Emilie aus Tafers FR.
Die Schülerin lässt sich von den teilweise schrillen Konkurrentinnen nicht verunsichern. «Ich werde einfach ich selbst sein», erklärt sie im Gespräch mit Blick. Sich zu verändern, nur um weiterzukommen, sei für sie keine Option. «Andere müssen meine Art nicht mögen, solange ich mich mag», so Emilie.
Teilnahme war ein Spass
Ursprünglich wollte sie gar nicht an der Show teilnehmen. «Ich habe mich bei ‹GNTM› eigentlich nur aus Spass angemeldet. Aber dann wurde ich tatsächlich genommen», erzählt Emilie. Der Grund für ihre Teilnahme: «Meine Freunde haben immer Witze darüber gemacht, dass sie mich eines Tages im Geheimen anmelden würden.» Nun hat sie es selbst getan und zieht es um neue Erfahrungen zu sammeln auch durch. Von ihrem Umfeld habe sie ausschliesslich positive Rückmeldungen zu ihrer Teilnahme bekommen. «Der ganze Support hilft mir sehr weiter und vernichtet jeden Zweifel in mir», sagt die Freiburgerin.
An Selbstbewusstsein mangelt es Emilie nicht. Die 19-Jährige fürchtet sich deshalb auch nicht vor Heidi Klums strengem Urteil. «Ich habe eine dicke Haut und kann mit vielem umgehen. Ich weiss, wer ich bin, und das wird sich auch nicht ändern. Solange man treu zu sich selbst ist, können einem keine Worte etwas anhaben», findet die Schülerin. Zudem fühle sie sich auch in ihrem Körper wohl. «Jeder Körper ist schön und ich fühle mich fit und schön, solange ich glücklich bin», so Emilie.
Emilie träumt von der Fashion Week in Seoul
Für ihren Traum vom Modeln muss die Schule erst mal hinten anstehen. «Je nachdem, wie lange ich weg bin, muss ich mein jetziges Jahr wiederholen. Aber ich hoffe, dass ich alles aufholen kann und nicht wiederholen muss», sagt Emilie. Ihre schulische Karriere sei ihr sehr wichtig und sie wolle die Schule auf jeden Fall beenden. Das zeigt sich auch mit ihrem Interesse an Sprachen. Nebst Deutsch spricht sie auch Englisch, Französisch, Italienisch und Koreanisch. Die meisten davon kann sie durch die Schule. Eine Sprache bringt sie sich selber bei: «Koreanisch habe ich selbst angefangen zu lernen, um mich zu beschäftigen, als der Lockdown anfing.» Passend dazu ist es ihr grosser Traum, einmal auf der Fashion Week in Seoul (Südkorea) zu laufen, wie sie Pro7 verraten hat. «GNTM» könnte ihr dafür nun die Türen öffnen.
«Germany's Next Topmodel» ist donnerstags um 20.15 Uhr auf Pro7 zu sehen.