Seine Instagram-Kanäle gehören zu den erfolgreichsten Comedy-Plattformen der Schweiz: Meme-König, Influencer und Unternehmer Zeki Bulgurcu (33) ist der Gründer von «Swissmeme» und «Zekisworld». Schon im Jahr 2013 veröffentlichte er seine ersten Memes – eine Art von Inhalt, meist ein Bild, Video oder Text, von humorvoller oder sarkastischer Natur. Dies tat der Comedian mit grossem Erfolg: Die Anzahl seiner Follower stieg kontinuierlich und so etablierte sich sein Account «Swissmeme» rasch als feste Grösse in der Schweizer Social-Media-Szene.
Gelegentlich erntet seine Videopräsenz jedoch auch Kritik. Heute Freitag sorgte der Basler mit einem Post zu Frauen im Militär für erhebliches Aufsehen: Anstatt sich zu fokussieren, scheinen die Soldatinnen scheinbar nur an Männer, Mode, Make-up und Social Media zu denken. Eine Soldatin gibt an, zu spät gekommen zu sein, weil ihr Nagellack noch nicht getrocknet war. In einem anderen Meme sagen die Frauen Dinge wie: «Schiess mal, ich mache eine Story für Instagram.»
«1950 hat angerufen, sie hätten gerne ihr Frauenbild zurück»
Offenbar findet Zekis Humor Anklang: Der Post hat jetzt schon über 34'000 Likes (Stand Freitagabend, 18 Uhr). Die Kommentare zeigen auf, dass viele die Memes amüsant finden, aber nicht jeder darüber lachen kann. Userinnen fühlen sich angegriffen und werfen dem Komiker Sexismus vor.
Eine Followerin schreibt entsetzt: «1950 hat angerufen, sie hätten gerne ihr Frauenbild zurück.» «Diese Memes kann nur ein Mann geschrieben haben», äussert sich eine andere Userin. Jemand will von Zeki wissen: «Sexismus, kennst du?» Weiter wird kommentiert: «Wenn man so ideenlos ist, dass es einfach nur sexistisch wird.»
Auf die Anfrage von Blick wollte sich Zeki Bulgurcu nicht dazu äussern. Eine Zeit lang war der Beitrag sogar archiviert. Jetzt hat Zeki ihn aber wieder auf seinem «Swissmeme»-Profil aufgeschaltet. (knh)