Beim Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG hat es am Samstagnachmittag einen heftigen Streit zwischen zwei Gruppen gegeben. Rund 30 Jugendliche gingen aufeinander los. Ein 15-Jähriger wurde niedergestochen. Wie «Nau» berichtet, soll ein Meme von Social-Media-Star Zeki Bulgurcu (29), dem Kopf hinter «Swissmeme», Auslöser für den Streit gewesen sein.
Im Meme verglich Zeki Spreitenbach AG scherzhaft mit der New Yorker Bronx. Jugendliche aus der Nachbargemeinde Dietikon ZH wollten diesen Titel jedoch für sich beanspruchen – es kam zu einer blutigen Auseinadersetzung. BLICK sprach mit Zeki über den Vorfall und über seine Verantwortung. Auf Instagram folgen ihm immerhin 731'000 Menschen.
«Ich bin sprachlos, enttäuscht und traurig»
Dieser ist über den Vorfall am Wochenende bestürzt: «Ich bin sprachlos, enttäuscht und traurig.»
Dass seine Meme der Auslöser von Gewalt sei, will er nicht gelten lassen. «Ich sehe mich nicht als Schuldigen.» Er versuche seine Spässe immer möglichst massentauglich zu gestalten, sodass sich niemand provoziert fühle. Zudem hätte er beispielsweise schon Pratteln und Kleinbasel aufs Korn genommen, ohne dass es mit Feindseligkeiten geendet hätte.
Zeki will sich mit Schlägern treffen
Vielmehr sei der Gewaltausbruch eine Frage der Erziehung und der Freizeitgestaltung, findet Zeki. Dennoch zieht der Komiker Konsequenzen: «Es wird vorläufig keine Memes über Spreitenbach und Dietikon mehr geben.» Dafür hat er ein Angebot: «Ich würde gerne mit diesen Jugendlichen etwas trinken gehen und die Probleme besprechen.» Gewalt sei keine Lösung. «Meine Botschaft ist Liebe und Humor», sagt er.
Auf seinem Instagram-Account hat er zudem ein Statement veröffentlicht. Darin rät er: «Jungs, versucht es ohne Gewalt, versucht Probleme verbal zu lösen.»
Von anderen provokativen Vergleich-Memes kann Zeki die Finger jedoch nicht lassen. Gleich nach dem Gespräch mit BLICK lädt er ein Neues hoch. In diesem vergleicht er Bangkok mit Luzern und kommentiert: «Hoff es git kei Schlägerei.»