Seit sie ein kleines Mädchen ist, steht Denise Biellmann (59) auf dem Eis. 1981 gewann die Zürcherin die Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf. Passiert ist ihr auf dem Eis in all den Jahrzehnten nie etwas – bis jetzt. «Ich ärgere mich grün und blau, das ist ein völlig unnötiger Seich», sagt sie zu Blick und schildert den Unfall. «Ich habe wie immer meine Schülerinnen trainiert. Stand innen an der Bande. Als ich ihnen bei einer Drehung etwas zeigen wollte, verhakte ich mich in der Eisrinne und flog voll auf die rechte Hand.» Sie habe unmittelbar gespürt, dass sie gebrochen ist. «Sofort verschob sich ein Teil nach links, einer nach rechts, und ich spürte starke Schmerzen.»
Stunden später wurde sie im Zürcher Triemli-Spital notoperiert. «Ein Spezialist kam extra in der Nacht auf Samstag, morgens um drei Uhr, um diese vorzunehmen.» Dabei wurde ihr eine Metallplatte eingesetzt und mit Schrauben fixiert. Am vergangenen Sonntag konnte sie wieder nach Hause gehen. Nun ist für die Rechtshänderin Schonung angesagt. «Ich darf maximal eine Kaffeetasse halten, nichts, das schwerer ist, und schreiben kann ich auch nicht, die Einschränkung ist echt ein Quatsch.» Nach etwa zwei Wochen werden ihr die Fäden gezogen, nach weiteren vier kommt der Verband weg und die Ergotherapie beginnt. Zurzeit heisst das für sie, kein Schwimmen im See, was sie liebt, und kein Training auf dem Eis, was sie schmerzt.
Am Freitag feiert sie mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger
Und doch lässt sie sich das Feiern nicht verbieten. Schon heute Abend wird sie an der grossen Jubiläumsgala zu 40 Jahren «Die Supernasen» mit TV-Legende Thomas Gottschalk (72) und Komiker Mike Krüger (70) am Wörthersee in Österreich dabei sein. Denn einst gehörte auch Denise Biellmann zum legendären Duo. 1981 spielte sie in der Filmkomödie «Piratensender Powerplay» mit. «Es wird ein schönes Treffen mit allen, die damals vor und hinter der Kamera standen. Ich halt lädiert, doch was solls, Spass werde ich trotzdem haben», so Biellmann die zumindest froh ist, dass sie ihre Badeferien in Italien erst ab dem 18. Juli gebucht hat – dann kann sie auch wieder ins Wasser gehen. «Wenigstens hatte ich Glück beim Timing meiner Ferien», sagt sie lachend.