Auf einen Blick
- Viola Tami und Jan Fitze drehten «Ding Dong»-Sondersendung in Amerika
- Kiss-Rockstar Gene Simmons empfing das Team in Malibu für fast drei Stunden
- Die Sendung wurde im Sommer 2024 mit einer sechsköpfigen Crew aufgenommen
Normalerweise besuchen Viola Tami (43) und Jan Fitze (42) im Format «Ding Dong» Menschen mit speziellen Häusern in der Schweiz. Für die Sondersendung vom Samstag (SRF 1, 20.10 Uhr) waren sie nun aber in Amerika unterwegs. «Wenn man schon auf grosse Reise geht, dann dorthin, wo die Architektur vielleicht etwas abenteuerlicher ist als bei uns. Die Westküste der USA bietet alles: Luxus, Exzentrik und das grosse Hollywoodträumen. Aber eben auch die harten Kontraste», sagt Tami gegenüber Blick. «New Mexico hingegen ist fast das Gegenteil: weniger Glitzer, mehr Wildwestromantik.»
Ausland-Specials gab es auch schon aus Mallorca, Thailand und Deutschland. «Das sind unsere Samstagabend-Leckerbissen. Und da wollen wir den Zuschauerinnen und Zuschauern natürlich etwas ganz Besonderes bieten.» Am Anfang jeder Sendung steht die Recherche. «Im Ausland suchen wir natürlich vor allem Schweizer und Schweizerinnen, die ihren Traum leben und an einem neuen Ort Wurzeln geschlagen haben. Für ‹Ding Dong› ist es aber definitiv zentral, dass die Protagonisten und Protagonistinnen in irgendeiner Art ‹speziell› wohnen», sagt Tami.
«In Hollywoodfilmen explodiert die Karre jetzt»
Schwierigkeiten ergaben sich in den USA vor allem aus den grossen Distanzen. «Und auch unser Auto hatte so seine Launen. Der Motor fiel immer wieder aus, bis er irgendwann zu rauchen begann. Ich stand da, die Kamera im Rücken, und dachte nur: In Hollywoodfilmen explodiert die Karre jetzt.»
Der Dreh fand im Sommer 2024 mit der bewährten Crew statt. «Zwei Kameraleute, der Tonchef, Jan und ich. Dazu kommt im Ausland immer ein sogenannter Stringer – also jemand, der vor Ort lebt und sich auskennt. Das erleichtert alles enorm, und man spart Zeit.»
Das Budget wurde dabei nicht überzogen. «‹Ding Dong Spezial› ist für eine Samstaghauptabend-Produktion vergleichsweise kostengünstig. Und es ist nicht so, dass Sendungen, die in der Schweiz gedreht werden, zwingend für weniger Geld produziert werden können. Die Kosten dieser Sendung bewegten sich im selben Rahmen wie andere Folgen.»
Zu Besuch beim Kiss-Frontmann
Besonders gerne erinnert sich Tami an den Besuch bei Kiss-Frontmann Gene Simmons (75) in Malibu zurück. «Eigentlich bekamen wir nur eine Stunde, am Ende wurden es fast drei. Wir standen mit ihm und seiner Frau in der Küche, assen Eis und plauderten, als wären wir alte Bekannte. Er ist absolut charismatisch. Direkt, unerschrocken, und es ist ihm völlig egal, was andere über ihn denken. Er ist schnell, frech und schlagfertig. Da muss man wirklich auf Zack sein. Aber genau das macht ihn ja so spannend.»
Ein Leben in den USA könnte sich Tami grundsätzlich auch vorstellen. «Ich war nicht zum ersten Mal an der Westküste. Mit Anfang 20 habe ich in San Diego und L. A. ein paar Wochen Tanzstunden genommen und mich schon damals wohlgefühlt. Aber dauerhaft umziehen? Nein. Meine Familie, mein Job – das ist mir wichtiger als ein paar Sonnenstrahlen und ein lässiger Vibe. Die Schweiz ist mein Zuhause.»
Tami freut sich nun schon auf die nächste reguläre Sendung in der Schweiz. «Es gibt hier noch genügend verrückte, skurrile und beeindruckende Häuser – wir werden uns nie sattsehen können.»