«Deine Kinder sollen verrecken»
So wüst waren die Drohungen gegen Marco Rimas Familie

Comedian Marco Rima fiel während der Coronapandemie mehrfach mit kritischen Aussagen zu den Massnahmen auf. In einem Podcast erzählt seine Ehefrau Christina Rima nun, wie sehr sie und die beiden Kinder darunter gelitten haben.
Publiziert: 11.03.2023 um 04:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2023 um 09:23 Uhr
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Der Schweizer Komiker Marco Rima machte sich während der Pandemie einen Namen als Massnahmen-Kritiker.
Foto: Siggi Bucher

Während der Corona-Pandemie wetterte der Komiker Marco Rima (61) immer wieder gegen die Politik, die Massnahmen und die Impfung. Mit seinen Aussagen sorgte er mächtig für Gesprächsstoff. Je länger, je mehr galt er als eines der prominentesten Aushängeschilder der Schweizer Massnahmen-Kritiker.

Während er von einigen für seinen Mut gelobt wurde, schlug ihm aber auch viel Hass entgegen. Dabei gerieten auch Ehefrau Christina und seine beiden Kinder ins Visier. Das erzählt seine Frau und Managerin Christina Rima (49) in einem Podcast.

«Ich wünsche mir, dass deine Kinder verrecken»

«Es gab Momente, in denen ich nicht mehr ins Büro und meinen Computer aufschlagen wollte. Es kamen E-Mails rein voll blankem Hass», so die Frau des Komikers im Podcast «Tim & Kürbisch». Und die hatten es in sich, wie Christina Rima berichtet: «Ich freue mich darauf, wenn ich zusehen kann, wie dein Mann blutig geprügelt wird», schrieb einer. «Ich wünsche mir, dass deine Kinder verrecken», stand in einem anderen E-Mail.

Regelmässig fanden sie zudem im Briefkasten anonyme Briefe ohne Absender. «Die waren entweder gefüllt mit Klopapier oder enthielten Drohungen.» Sie hätte versucht, ihre Kinder so gut wie möglich von dem Ganzen fernzuhalten, das sei jedoch nicht immer gelungen. «Pandemiebedingt waren wir ja die meiste Zeit zu Hause.» Dementsprechend sei es unmöglich gewesen, sie von den Drohungen komplett abzuschirmen. Ihren Kindern sei die Situation mit der Zeit an die Nieren gegangen. «Sie haben extrem gelitten.»

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Feedback war durchaus auch positiv

Trotz der durchaus schwierigen Phasen müsse man das Ganze jedoch relativieren. «Wir haben auch ganz viel Support bekommen und unzählige wunderbare E-Mails erhalten», so Rima. Manche Leute hätten ihnen gar Pakete oder Dankesbriefe geschickt.

Auch in der Schule ihrer Kinder durften Christina und ihr Mann auf die Unterstützung der Lehrpersonen zählen. «Sie haben gesagt, sie beschützen unsere Kinder und unterbinden sofort jegliche Angriffe. Glücklicherweise war das in der Schule nie ein Thema.»

Rückblickend war es für Christina Rima und ihre Familie alles andere als eine einfache Zeit. Trotzdem ist für sie klar: «Marco ist für mich ein Held. Ich bewundere ihn für seinen Mut, und ich bin unglaublich stolz auf ihn.» (dzc)

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