Dieses Mega-Anwesen gehört jetzt Tina Turner
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24'000 Quadratmeter gross:Dieses Mega-Anwesen gehört jetzt Tina Turner

Bald könnte ein öffentlicher Weg über ihr neues Grundstück führen
Gaffer-Alarm bei Tina Turner

Tina Turner hat sich ein neues Grundstück in Stäfa ZH gekauft. Ein Seeuferweg könnte aber bald ihre Privatsphäre stören.
Publiziert: 21.01.2022 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2022 um 16:58 Uhr
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Tina Turner hat ein Seegrundstück in Stäfa ZH gekauft.
Foto: Getty Images

Tina Turner (82) entspannt am Wochenende bald mit Ehemann Erwin Bach (65) in Stäfa ZH. Die «Queen of Rock» hat sich für rund 70 Millionen Franken ein Landgut am Zürichsee gekauft. Das berichtete die «Handelszeitung». Es umfasst 24'000 Quadratmeter, hat zehn Gebäude, einen Teich, Bach, Swimmingpool und Bootssteg. Doch mit der Ruhe könnte es wegen eines Seewegs über ihr Grundstück nun bald vorbei sein, wie Nau berichtet.

Grund dafür ist der Verein Ja zum Seeuferweg. Die Nutzung des Seeufers ist seit Jahren ein Streitpunkt bei Zürchern. Denn das Schweizer Gesetz schreibt vor, dass Gewässer der Öffentlichkeit gehören. Darin eingeschlossen sind auch die Ufer. Der Verein bezieht sich auf das Raumplanungsgesetz, in dem es heisst: «Insbesondere sollen See- und Flussufer freigehalten und öffentlicher Zugang und Begehung erleichtert werden.»

Zürcher streiten sich um Seeufer

Die Präsidentin des Vereins, SP-Politikerin Julia Gerber Rüegg (64), geht davon aus, Turner müsse «früher oder später in Kauf nehmen, dass ein öffentlicher Fussweg in Ufernähe, also wohl über ihr grosses Grundstück führen wird». Dass viele Uferstücke durch Villen mit Seeanstoss privaten Eigentümern gehören, stösst linken und grünen Politikern sauer auf. Sollte der Verein Ja zum Seeuferweg Erfolg haben, könnte es also sein, dass bald Gaffer bei Tina Turner vorbeischauen.

Gerber Rüegg vermutet, dass das Ehepaar davon Kenntnis hat. Sie sagt: «Trotz dieser Einschränkung waren sie offenbar bereit, 70 Millionen dafür auszugeben. Sie haben es aber in der Hand, zusammen mit den Behörden nach einer guten Lösung zu suchen, die ihre Privatsphäre und die Ufernatur weithin gut schützt und gleichzeitig das Recht der Öffentlichkeit, Zugang zum Ufer zu haben, berücksichtigt.» (bsn)

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