Anouschka Renzi (57) zeigt im Dschungelcamp ihre verletzliche Seite: In ihr kochen die Emotionen hoch, als sie von ihrer Kindheit und ihrem Adoptivvater, dem Schweizer Schauspieler Paul Hubschmid (1917–2001), erzählt. «Ich habe ihn erst kennengelernt, als ich zwei war. Ich habe ihn immer angehimmelt und bewundert», sagt sie. Er habe ihr damals seine Leidenschaft für die Kultur weitergeben.
Sie betont jedoch auch: «Ein Spielpapa war er nicht. Als ich klein war, war er bereits über 50, aber Stabilität und eine gleichbleibende Ruhe und Ausgeglichenheit – das konnte man von meiner Mutter jetzt nicht so sagen – hat er mir gegeben.»
Schlechtes Verhältnis zur neuen Ehefrau ihres Adoptivvaters
Weniger gut spricht sie über Paul Hubschmids dritte Ehefrau, Irène Schiesser (1950–2018), der er nach der Trennung von ihrer Mutter, Eva Renzi (1944–2005), das Ja-Wort gab. «Das war ein richtiger Besen. Böses Weib, die hat meinen Halbbruder und mich richtig gehasst – ohne Grund. Er hat uns nicht verteidigt gegen wirklich schlimme Anfeindungen. Er kam gegen sie nicht an.» Kontakt hätte sie mit ihrem Vater nur noch gehabt, wenn die Ehefrau nicht da gewesen sei.
Anouschka Renzi sorgt für Zoff im Dschungelcamp
Renzi spricht auch über die Parkinson-Erkrankung ihres Adoptivvaters. «Es ging zehn Jahre. Es ging peu à peu. Und wurde immer schlimmer», erzählt sie. Das Problem sei nicht der immer schlechter werdende Gesundheitszustand gewesen, sondern: «Er hatte Angst.»
Bis heute belaste sie es, dass sie sich diesbezüglich mit ihrem Vater bis zu seinem Tod nicht aussprechen konnte. Unter Tränen erklärt Anouschka Renzi: «Schade, dass wir uns in entscheidenden Momenten nicht in den Arm nehmen und liebhaben können. Man muss die Sachen mit den Menschen klären, die man liebt, wenn man lebt, und nicht befangen bleiben in irgendwelchen Befindlichkeiten.»
Ständige Streitereien
Es ist eine ungewohnte Seite, die Anouschka Renzi in der neuen Folge zeigte. Denn bisher machte sie anders auf sich aufmerksam: Mit ihrer konfrontativen Art kommt sie bei ihren Mitcamperinnen und Mitcampern alles andere als gut an. Täglich kriegt sie sich mit ihren ihnen in die Haare – beispielsweise weil sie Affenkot in der Feuerstelle entsorgte, wo auch das Essen zubereitet wird. (bnr)