Abgang beim SRF fiel Nik Hartmann (49) schwer
«Ich hatte Angst vor dem Scheitern»

Seit einem Jahr ist der ehemalige SRF-Publikumsliebling und «Wandervogel» nicht mehr am Leutschenbach, sondern für CH Media tätig. Anlässlich seiner Kurz-Rückkehr für den «Donnschtig-Jass» erzählt Hartmann, dass dieser Wechsel viel schwieriger war als vorgestellt.
Publiziert: 22.07.2021 um 09:32 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2021 um 09:53 Uhr
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Nik Hartmann beim offiziellen Fotoshooting für seinen neuen Arbeitgeber CH Media.
Foto: Aurelia Marine
Peter Padrutt und Jean-Claude Galli

Wird er ein paar Rosen verteilen? Nach seinem Abgang vor einem Jahr kehrt der «verlorene Sohn» Nik Hartmann (49) am Donnerstagabend zu SRF zurück. Als Gast beim «Donnschtig-Jass» in Diessenhofen TG.

Vor einem Jahr war der TV-Liebling aufgebrochen, um sich bei CH Media um Formate wie den «Bachelor» zu kümmern. Die Beziehung zum früheren Arbeitgeber sei heute wie die «von zwei Erwachsenen, die sich nach der Scheidung immer noch mit Respekt begegnen», sagt er.

Zwar erlebt der Zuger gerade «seinen neuen kreativen Frühling», aber er gibt auch zu, dass er sich anfangs selber überforderte. «Ich bin sehr streng mit mir und vergesse vor lauter Arbeit oft das Leben», gesteht er. «Da gab es dann auch im vergangenen Jahr Alarmzeichen, Momente, da schlief ich nicht mehr gut.»

Die Unsicherheit, nicht zu genügen

Seine Kolleginnen und Kollegen seien zwar alle «superschlau, kreativ, umtriebig und wohlwollend» zu ihm gewesen. Trotzdem sei dieses Gefühl da gewesen. «Eine Unsicherheit, nicht zu genügen. Auch wenn man schon lange in der Branche ist, ist vieles neu. Und natürlich spielt die Öffentlichkeit auch eine Rolle – die Angst vor dem Scheitern», so Hartmann.

Dabei spielte sicher auch mit, dass seine neue Serie «Abenteuerlustig» mit Claudio Zuccolini (50) noch nicht die Zuschauerzahlen holte, die er sich früher gewohnt war. «Wir sind mutig losgezogen und haben ein komplett neues Format lanciert. Es ist wichtig, dass man einem solchen Format auch Zeit lässt, weshalb wir eine zweite Staffel lancieren», sagt Hartmann. Vier weitere Episoden folgen ab Herbst.

Vorher zieht es Hartmann samt Familie Richtung Sizilien. «Wir fahren ans Meer. Melchior wird bei Carlas Schwester und ihrer Familie ein paar Tage Ferien machen. Carla und ich werden mit Constantin und Frederik ein wenig Italianità geniessen.»

Feuchtfröhlicher «Donnschtig-Jass»

Hartmann wird beim «Donnschtig-Jass» mit Stefan Büsser (36) Wasser-Yoga machen. «Das Ganze findet zu allem Elend auf einem Stand-up-Paddle-Board statt. Es wird feuchtfröhlich!»

Trotz schlaflosen Nächten bedauert Hartmann seinen Neuanfang bei der Konkurrenz nicht. «Nach einem Jahr ist es das Beste, was ich je gemacht habe. Auch wenn der Himmel mal bewölkt ist, dahinter befindet sich immer das Blaue. Und im Moment scheint für mich und unsere Programme grad ziemlich die Sonne.»

Nik Hartmann ist am Donnerstagabend um 20.05 Uhr im «Donnschtig-Jass» auf SRF 1 zu sehen.

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