Sacha Baron Cohen triumphiert
Rebel Wilson muss Teile ihrer Memoiren zensieren

Rebel Wilson muss vor Gericht eine Schlappe gegen Sacha Baron Cohen einstecken. Die Schauspielerin äusserte sich in ihren Memoiren negativ über ihren Kollegen. Dieser klagte – und gewann. Nun muss Wilson Teile ihres Buches schwärzen.
Publiziert: 26.04.2024 um 15:40 Uhr
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Rebel Wilson muss vor Gericht eine Schlappe einstecken.
Foto: Getty Images for AFI
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Silja AndersRedaktorin People

Rebel Wilson (44) sorgte vor wenigen Wochen mit ihrer Biografie «Rebel Rising» für Aufsehen. In dieser schiesst die Schauspielerin scharf gegen ihren Kollegen Sacha Baron Cohen (52), mit dem sie 2016 in der Spionage-Komödie «The Brothers Grimsby» spielte.

Am Set soll sich der Brite gegenüber seiner australischen Kollegin wiederholt unrühmlich verhalten haben und für eine Szene verlangte er laut Wilsons Buch, dass sie ihm den Finger in den Hintern stecke. In ihren Memoiren widmet Rebel Wilson Sacha Baron Cohen ein ganzes Kapitel und schreibt etwa: «Jeden Tag sagt er: ‹Zieh dich einfach nackt aus, das wird lustig. Weisst du noch, als ich in Borat diese Nacktszene gemacht habe? Das war urkomisch›».

Sie bezeichnete Cohen als «A****loch*», was dieser nicht auf sich sitzenlassen wollte. Der Komiker holte zum Gegenschlag aus und zerrte Rebel Wilson vor Gericht. Mit Erfolg. 

Zensur für Rebel Wilson

Laut «The Guardian» konnte Sacha Baron Cohen Beweise vorlegen, dass Wilsons Aussagen nicht wahrheitsgemäss seien. Das hat nun zur Folge, dass das Buch der 44-Jährigen, welches am 2. April erschien, in Grossbritannien und Australien zu Teilen zensiert wird. 

«Wir veröffentlichen jede Seite, aber aus rechtlichen Gründen schwärzen wir in der britischen Ausgabe den grössten Teil einer Seite mit einigen anderen kleinen Schwärzungen und einer erklärenden Notiz. Diese Abschnitte sind ein sehr kleiner Teil einer viel grösseren Geschichte», erklärt der Verlag gegenüber «The Guardian».

«Verleumderische Behauptungen»

Ausserdem erklärt ein Sprecher von Sacha Baron Cohen: «[Der Verlag] HarperCollins hat dieses Kapitel des Buches vor der Veröffentlichung nicht überprüft und den vernünftigen, aber schrecklich verspäteten Schritt unternommen, Rebel Wilsons verleumderische Behauptungen zu streichen, nachdem ihm Beweise vorgelegt wurden, dass sie falsch waren.» Das Drucken von Unwahrheiten verstosse in Grossbritannien und Australien gegen das Gesetz, heisst es weiter. 

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