Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) stehen vor dem endgültigen Exil aus der britischen Königsfamilie. Am vergangenen Wochenende wurden erste Auszüge aus ihrem Buch «Finding Freedom» in der britischen Zeitung «Sunday Times» veröffentlicht.
Diese haben nicht nur die familiären Streitigkeiten mit der Monarchie offengelegt, sondern sollen auch jegliche Hoffnungen auf eine Rückkehr zu königlichen Pflichten nach dem Megxit ruiniert haben.
«Das wird für die Königsfamilie verletzend sein»
Gegenüber der britischen Zeitung «Daily Mail» sagten mehrere Quellen, dass die beiden jede Chance torpediert hätten, dass die Königin und hochrangige Mitglieder des Königshauses ihnen bei der Schaffung einer neuen Position noch helfen würden.
Eine königliche Haushaltsangestellte sagte gegenüber der Zeitung: «Die Tür wird ihnen als geliebte Familienmitglieder immer offen stehen. Aber es ist schwer vorstellbar, wie sie ihre neue Rolle jetzt noch retten könnten, in der sie neben königlichen Pflichten auch eine kommerzielle Karriere aus den USA verfolgen wollten.»
Ein anderer Insider sagte: «Es scheint nicht so, als ob es jetzt noch einen Weg zurück gibt. Denn jetzt wurden – scheinbar mit ihrem Segen – einige sehr private Familienangelegenheiten veröffentlicht. Das wird für die Königsfamilie sehr verletzend sein.»
Buchautoren sind Fans der Sussexes
Die Biografie über die abtrünnigen Royals wird im August erscheinen und soll Klarheit über die Ereignisse schaffen, die schlussendlich zum Megxit geführt haben sollen. Bei den Buchautoren handelt es sich um die beiden Journalisten Omid Scobie und Carolyn Durand. Für das Buch sollen ihnen mehr als hundert Vertraute der britischen Royals als Quellen gedient haben. Das Sussex-Paar selber sei nicht interviewt worden.
Weil die beiden Autoren als Fans der Sussexes gelten, wird erwartet, dass Harry und Meghan in der Biografie in einem eher positiven Licht dargestellt werden.
Prinz Harry fiel seinem Vater in den Rücken
Im Buch sollen auch mehr Details zu den Anfängen von Harrys und Meghans Beziehung offenbart werden. Wie ein Kumpel von Harry im Buch behauptet, sei der Prinz nach dem ersten Treffen mit Meghan «in Trance» gewesen. Die beiden sollen damals drei Stunden lang «in ihrer eigenen kleinen Welt» bei Bier und Martinis im Londoner Dean Street Townhouse verbracht haben.
Als Harry seine Beziehung mit Meghan im November 2016 schliesslich öffentlich bestätigte, habe er seinen Vater Prinz Charles (71) regelrecht damit überrannt. Harry habe ihn nur 20 Minuten vor seinem Handeln darüber informiert.
Berichten zufolge sei Prinz Harry seinem Vater damit in den Rücken gefallen. Das Team des Prinzen von Wales habe nämlich monatelang einen diplomatischen Gipfel mit dem König von Bahrain vorbereitet – und gehofft, dass es darüber eine bedeutende Berichterstattung geben würde. «Es war ein kritischer Moment, der seit Monaten in Arbeit war», wird ein Palast-Insider im Buch zitiert.
Doch als sich Prinz Charles jüngster Sohn genau zu diesem Zeitpunkt erstmals öffentlich über seine neue Beziehung äusserte, dominierte er damit den Nachrichtenzyklus. Denn der Herzog von Sussex bestätigte damals nicht nur seine Beziehung, sondern kritisierte gleichzeitig auch die Berichterstattung der Medien über Meghan. Er warf der Presse «rassistische Untertöne» vor.
«Das Team vom Clarence House, das monatelang die Tour von Prince Charles zusammengestellt hatte, war niedergeschlagen», so der Insider weiter. Obwohl Prinz Charles vom gewählten Zeitpunkt seines Sohnes enttäuscht gewesen sei, habe er verstanden, dass die Situation mit Meghan damals einen Wendepunkt erreicht habe.
Harry fühlte sich von William im Stich gelassen
Wie im Buch weiter enthüllt wird, habe Prinz Harry damals jeden angegriffen, der seine neue Beziehung infrage gestellt habe. Er habe sich ständig gefragt, ob es sich bei der Kritik um Rassenfeindlichkeit oder Snobismus handle. Harry sei «bereit für einen regelrechten Krieg» mit den Medien gewesen, schreiben die Autoren. Angeblich soll er damals sogar eine Freundschaft abgebrochen haben, weil ein Kumpel von ihm über Meghan geklatscht habe.
Auch mit seinem älteren Bruder William (38) sei es zu Streitigkeiten gekommen. Dieser habe Harry damals geraten, die Beziehung zu Meghan langsam anzugehen. Er solle sich so viel Zeit nehmen, wie er brauche, um sie kennenzulernen. Daraufhin habe Harry völlig überreagiert. Er sei wegen Williams Wortwahl so wütend gewesen, dass die beiden monatelang kaum miteinander gesprochen hätten.
«Harry war sauer. Verärgert darüber, dass sein Bruder so etwas infrage stellen würde», sagte eine Quelle gegenüber den Buchautoren – und fügte an: «Dieses Verhalten fasst die beiden perfekt als Menschen zusammen. William, der ruhige und rationale – und Harry, der nicht anders kann, als die Dinge viel zu persönlich zu nehmen.» (frk)