Dass der Herzog von Sussex (38) in seiner Jugend und in seinen frühen Zwanzigern den Rauschmitteln nicht abgeneigt war, ist kein Geheimnis mehr. Prinz Harry konsumierte Kokain, Ketamin, halluzinogene Pilze und Marihuana, wie er in den ersten Kapiteln seines Buches «Reserve», das seit Dienstag erhältlich ist, publik machte. Letzteres konsumierte der Royal, schreibt er weiter, noch bis vor wenigen Jahren.
Cannabis soll ihm geholfen haben, seine Panikattacken, nach seinen Kriegseinsätzen und die Angstzustände bei öffentlichen Auftritten in den Griff zu bekommen. «Ich würde den Leuten niemals empfehlen, sie in der Freizeit zu nehmen», sagte Harry im Interview mit dem Nachrichtenmagazin «60 Minutes» über Psychedelika. «Aber wenn man es mit den richtigen Leuten macht, wenn man unter einem grossen Verlust, Trauer oder Trauma leidet, dann können diese Dinge wie eine Medizin wirken.»
Wenn alle schliefen, rauchte der Prinz einen Joint
Nach ihrer Flucht aus dem Königshaus und Grossbritannien wohnten die Sussexes Ende März 2020 bei Regisseur und Schauspieler Tyler Perry (53) in Kalifornien. Harrys und Meghans Sohn Archie (3) machte in diesen Tagen seine ersten Schritte, und das Leben der kleinen Familie war in Ordnung, beschreibt Prinz Harry die Zeit. Dennoch konnte er nicht von den Drogen lassen, wie in der Biografie zu lesen ist: «Spätabends, wenn alle anderen schliefen, streifte ich durchs Haus, sah nach, ob alle Türen und Fenster geschlossen waren. Dann setzte ich mich auf den Balkon oder den Rand des Gartens, drehte mir einen Joint.»
Ob seine Frau Meghan von dem Konsum wusste, lässt Harry offen. Auch, ob er noch heute Marihuana raucht. Doch diese Momente, allein im Garten seines Freundes, hätten ihm ein Gefühl von Sicherheit, «von Leben» vermittelt.
Nur wenige Wochen später mussten Harry, Meghan und Archie das Haus von Tyler Perry wieder verlassen: Sie wurden von Fotografen belagert. Das Paar kaufte seine Villa in Montecito, Kalifornien, wo es heute noch lebt. Nun aber mit zwei Kindern, Tochter Lilibet kam am 4. Juni 2021 in den USA zur Welt.