Mit ihrer Afrika-Tour letzten September haben sich Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39) keine Freunde gemacht. Das Paar hinterliess monatelange Arbeit von Mitarbeitern und Diplomaten in Trümmern. Der Herzog und die Herzogin von Sussex verklagten während ihrer von Steuern finanzierten Reise nicht nur die grosse britische Boulevardzeitung «The Mail on Sunday», sie nahmen auch heimlich eine Fernsehdokumentation auf. In der stellte Meghan Harrys Familie als gefühllos dar und klagte, sie hätten es versäumt, jemals zu fragen, ob es ihr «gut gehe». Nun haben sie das britische Volk noch mehr verärgert.
Das Königshaus hat am Freitag seinen Geschäftsbericht veröffentlicht, woraus hervorgeht das Harrys und Meghans Reise die teuerste aller Royals im vergangenen Jahr war. Ihre letzte offizielle Tour kostete die Steuerzahler 290'000 Franken für Linienflüge und einen Privatjet für das Paar und sein Gefolge.
Harry und Meghan haben über 20 Engagements wahrgenommen
Eine Quelle der «Daily Mail» verteidigte die Kosten und sagte, es hätte sich um einen wichtigen Besuch gehandelt, der vom Auswärtigen Amt genehmigt worden sei und dazu beigetragen habe, die Arbeit zahlreicher Wohltätigkeitsorganisationen hervorzuheben. «Der Herzog und die Herzogin von Sussex haben über 20 Engagements unternommen, um auf eine Reihe von Wohltätigkeitsorganisationen aufmerksam zu machen, insbesondere um das Bewusstsein für die Arbeit und das Erbe des Halo Trust zu schärfen», so die Quelle.
«Ein Anstieg der Reisekosten um 15 Prozent ist skandalös»
Anderer Meinung ist hingegen Graham Smith (46), der Sprecher der Antimonarchistischen Gruppe Republic. Er stört sich besonders daran, dass die Gesamtkosten im Gegensatz zum Vorjahr stark gestiegen sind. Gaben die Royals im Jahr zuvor noch 5,5 Millionen aus, waren es 2019/2020 stolze 6,3 Millionen Franken. «Ein Anstieg der Reisekosten um 15 Prozent, wenn Krankenhäuser nicht jedem Bedürftigen die bestmögliche Versorgung bieten können, wenn Lehrer Schwierigkeiten haben, die erforderlichen Bücher und Ausrüstungsgegenstände zu bezahlen und die Polizei ausgelastet ist, ist skandalös», beschwert sich Smith.
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Prinz Charles hat im Verhältnis mehr ausgegeben
Schuld an diese hohen Kosten sind nicht Harry und Meghan alleine. Dicht hinter ihnen reiht sich Prinz Charles (71) ein. Im Januar 2020 trat er eine Reise in den Oman an, um den dortigen verstorbenen Sultan Kabus bin Said (1940–2020) zu gedenken. Der Trip kostete rund 250'000 Franken – dauerte aber bloss zwei Tage. Im Verhältnis hat Harrys Vater also deutlich mehr ausgegeben. Den dritten Platz belegen Prinz William (38) und Herzogin Kate (38). Für fünf Tage Pakistan letzten Herbst musste das Volk 140'000 Franken hinblättern. (bsn)