Queen Elisabeth muss wegen Corona sparen
Massenentlassung im britischen Königshaus

Fast 300 Angestellte der Queen müssen um ihre Jobs bangen. Wegen der Corona-Pandemie muss auch die britische Königsfamilie sparen und plant offenbar eine Massenentlassung.
Publiziert: 10.09.2020 um 14:22 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2020 um 09:27 Uhr
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Die Corona-Krise trifft auch die Queen von England finanziell hart.
Foto: imago images/Hans Lucas

Die Corona-Pandemie macht auch vor den Finanzen der britischen Royals nicht halt. Die fehlenden Einnahmen könnten mehrere Hundert Angestellte der königlichen Paläste den Job kosten.

«Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Finanzen des Royal Collection Trust müssen wir die Personalkosten reduzieren», bestätigte eine Sprecherin des Royal Collection Trust am Mittwoch. Die Stiftung verwaltet die Schlösser und Kunstwerke, die im Besitz der britischen Royals sind.

Bis zu 300 Hausangestellte gefährdet

Man habe ein freiwilliges Abfindungsprogramm eingerichtet, das rund 100 Beschäftigte in Anspruch genommen hätten, so die Sprecherin. Ausserdem gebe es bei den Löhnen eine Nullrunde und man führe Gespräche über eine Reduzierung der Rentenansprüche.

Einem Bericht der «Daily Mail» zufolge könnten bis zu 300 der insgesamt 600 Hausangestellten von Queen Elisabeth II. (94) von den Sparmassnahmen betroffen sein. Die Angestellten arbeiten in den Anwesen des Königshauses, unter anderem im Buckingham-Palast. Im Mai hatte die Stiftung bereits angekündigt, krisenbedingt mehrere Hundert Kurzzeitjobs zu streichen.

Stiller Protest vor Schloss Windsor

Vor dem Schloss Windsor versammelten sich am Dienstag einige Beschäftigte in ihren Uniformen zu einem stillen Protest. Sie hielten ein Plakat mit der Aufschrift «König Heinrich schnitt Köpfe ab. Nun wollen sie unsere Jobs abschaffen und unsere Renten beschneiden. Loyalität ist keine Einbahnstrasse!», wie auf einem Twitter-Foto der Gewerkschaft PCS Union zu sehen ist. In dieser sind viele der Bediensteten des Königshauses organisiert.

Die Corona-Pandemie hat die Royals finanziell hart getroffen. Wie die britische Zeitung «The Sun» berichtete, muss das britische Königshaus im Jahr 2020 einen Verlust von umgerechnet rund 35,3 Millionen Franken verkraften. Die Queen startete bereits im Juli Versuche, das Loch in der Kasse zu stopfen. So verkaufte sie im offiziellen Online-Shop der «Royal Collection» einen eigenen Buckingham Palace Gin für umgerechnet rund 47 Franken. (sda/frk)

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