Prinz Harry (37) fühlt sich in Grossbritannien nicht sicher. Weil der Royal in seiner alten Heimat Grossbritannien nach seinem Rücktritt keinen Polizeischutz mehr bekommt, hat er nun seine Anwälte eingeschaltet. Diese sollen vor Gericht erwirken, dass sein Fall noch einmal geprüft wird.
Dass ein britischer Prinz aber so gegen seine Regierung vorgeht, verletzt seine Grossmutter Queen Elizabeth II. (95) zutiefst. Dies sagt Royal-Expertin Angela Levin, die Harry ein Jahr lang für ein Buch begleitete, zur Zeitung «The Sun». «Sein Verhalten in dieser Sache ist entsetzlich. Er sagt immer wieder, wie sehr er seine Grossmutter liebt, aber er würde sich nicht so verhalten, wenn dem so wäre.»
«Es ist schrecklich»
Die Treue zu Grossbritannien steht bei Elizabeth II., die unter anderem während des Zweiten Weltkriegs im Militär diente, an erster Stelle. Dass sich einer ihrer Enkel gegen die eigene Regierung wende, sei für sie schrecklich: «Sie freute sich früher darüber, dass sie Erben hat, die weiterhin der Krone dienen werden. Doch mit diesem Verhalten sieht es so aus, als wolle Harry die Monarchie von innen zerstören. Es ist schrecklich.» Deshalb könne Harry in seinem Gerichtsfall auch keine Unterstützung von seiner Grossmutter erwarten.
Harry gab an, dass er für die Kosten des Polizeischutzes aufkommen will. Dennoch sorgte seine Forderung für Ärger, da er seit seinem Umzug nach Kalifornien in den Augen der Briten als privater Bürger gilt und nicht mehr im Dienst der Krone steht.
Nicht bei allen Royals wird so hart durchgegriffen. Wie «The Sun» weiter berichtet, wird der Schutz von Prinz Andrew (61) weiterhin von den britischen Steuerzahlern übernommen. Dabei wurden dem Lieblingssohn der Queen wegen der Missbrauchsklage sein HRH-Titel und seine Militär-Titel entzogen. Royale Pflichten übernimmt Andrew, der sich seit den Vorwürfen gegen ihn nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigt, seit über einem Jahr ebenfalls nicht mehr. (klm)