Pikantes Detail in Gerichtsunterlagen
Herzogin Meghan lieferte private Infos an Buchautoren

Lange Zeit stritt sie es ab. Durch Gerichtsdokumente kommt nun aber ans Licht, dass Herzogin Meghan den Autoren des Enthüllungsbuchs «Finding Freedom» doch Infos zukommen liess.
Publiziert: 19.11.2020 um 16:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2020 um 17:18 Uhr
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Herzogin Meghan zieht die britische Sonntagszeitung «Mail on Sunday» vor Gericht.
Foto: DUKAS

Das britische Königshaus zitterte, als im Sommer dieses Jahres das Enthüllungsbuch «Finding Freedom» über die abtrünnigen Royals, Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39), veröffentlich wurde. Enthalten waren viele Insiderinfos aus dem Palast, bei der die Quelle nicht selten unbekannt war. Jetzt ist klar, dass die Mutter von Archie (1) ihre Finger mit im Spiel hatte.

Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die der «Daily Mail» vorliegen. So habe sie einer Drittperson erlaubt, mit den Autoren des Buchs Kontakt aufzunehmen und ihre Sicht auf die Geschichte mit ihrem Vater Thomas Markle (76) darzulegen. Sie wollte damit «jegliche falsche Darstellung», darunter die Erzählung, sie habe den Kontakt zu ihrem Papa vollumfänglich abgebrochen, unterbinden. Herzogin Meghan betont aber, nie in direktem Kontakt mit den Autoren gewesen zu sein – und nicht zu wissen, ob ihre Pressestelle Auskünfte in ihrem Namen erteilt habe. Bisher war immer abgestritten worden, dass Herzogin Meghan an diesem Buch in irgendeiner Form involviert war.

Herzogin Meghan klagt gegen eine Briefveröffentlichung

Die Amerikanerin geht gegen die britische Sonntagszeitung «Mail on Sunday» und deren Verlag vor, da diese im Jahr 2018 einen handgeschriebenen Brief an ihren Vater abdruckte. Ihr Vorwurf: Das sei Missbrauch privater Information, und sie werde in ihren Persönlichkeits- und Datenschutzrechten verletzt. Die Gegenseite argumentiert, dass die Schauspielerin mit den Mitwirkenden von «Finding Freedom» mitgearbeitet und so ihre Beziehung zu ihrem Papa selbst an die Öffentlichkeit mitgetragen hat. Auch sagen sie, Herzogin Meghan habe den Brief im Wissen, dass er irgendwann an die Öffentlichkeit kommt, verfasst. Das sei ein Teil ihrer Strategie gewesen.

Die Blaublüterin gibt zu, beim besagten Brief Rat von zwei hochrangigen Royals eingeholt zu haben. Ihrem Vater schrieb sie eine Bitte, dass er nicht mehr mit der britischen Presse reden solle. Mehrere Wochen habe sie auf ihrem Handy Notizen gemacht und diese schliesslich zu einem Brief zusammengefügt. Das fertige Produkt habe sie zwar einem ihrer Kommunikationsbeauftragten gezeigt, dieser habe allerdings nur Inputs zum Brief gegeben und keine Worte verändert.

Verhandelt werden sollte im Januar nächsten Jahres – an insgesamt zehn Tagen. Das Gericht hiess im vergangenen Monat allerdings einen Antrag von Herzogin Meghan auf eine rund einjährige Verschiebung gut. Deshalb sind die Anhörungen vor Ort bis auf weiteres verschoben. Grund für die Verschiebung sei «Privatsache». (imh)

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