Missbrauchsvorwürfe
Prinz Andrew muss im März unter Eid aussagen

Kommenden März soll Prinz Andrew Medienberichten zufolge vor Gericht unter Eid bezüglich Virginia Giuffres Missbrauchsvorwürfe aussagen.
Publiziert: 06.02.2022 um 11:45 Uhr
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Im März wird Prinz Andrew vor Gericht vernommen.
Foto: keystone-sda.ch

Er ist entschlossen. Am 10. März soll Prinz Andrew (61) bezüglich der Missbrauchsvorwürfe in London unter Eid aussagen. Dies teilte ein Insider dem «Telegraph» mit. Die Befragung soll etwa zwei Tage lang dauern und an einem «neutralen» Standort in London durchgeführt werden.

Der 61-Jährige wurde von Virginia Giuffre (38) angeklagt. Sie behauptet, dass der Herzog von York sie im Jahre 2001 etliche Male sexuell genötigt hatte. Dabei soll Prinz Andrew durch den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) und seiner nun im Gefängnis sitzende Gehilfin Ghislaine Maxwell (60) an die damals 17-Jährige Virginia Giuffre gekommen sein.

Konstantes Abstreiten

Alle Missbrauchsvorwürfe werden bis heute von Prinz Andrew und seinen Anwälten vehement abgestritten. Seine Anwälte reichten auch ein Dokument vor Gericht in New York ein, in dem elf Gründe aufgeführt werden, die erläutern, weshalb die Zivilklage abgelehnt werden sollte.

Der Sohn der Queen zeigt sich zumindest kooperativ. Denn er gab sich dazu bereit, sich dem gerichtlichen Prozess zu stellen. Ob es schlussendlich wirklich zum Prozess kommen wird oder ob eine aussergerichtliche Komparation stattfinden wird, ist noch unbekannt.

Titelentzug

Der Missbrauchsskandal hat den 61-Jährigen schon viel gekostet. Unter anderem schaffte die Queen (95) Distanz zwischen sich und ihrem Sohn. Sie entzog ihm seinen Titel als «His Royal Highness». Von jetzt an darf er keine königlichen Aufgaben mehr antreten und wird somit als privater Bürger an seinem Prozess teilnehmen. (kog)


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