Meghan spricht über Online-Mobbing und Internet-Hass
«Es ist fast nicht zu überleben»

In einem Podcast spricht Herzogin Meghan über ihre negativen Online-Erfahrungen. Sie will damit auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen.
Publiziert: 12.10.2020 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2020 um 22:49 Uhr
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Herzogin Meghan und Prinz Harry sprachen in einem Podcast über ihre  Erfahrungen bezüglich Mobbing im Internet.
Foto: DUKAS

Beleidigungen, Diskriminierung, und Online-Mobbing - all das hat Herzogin Meghan (39) im vergangenen Jahr im Internet erlebt. Grund genug für sie und ihren Ehemann Prinz Harry (36) ihre Stimme zu erheben.

Zum Welttag für psychische Gesundheit am vergangenen Samstag sprach das Paar in einem Podcast zum Thema Jugendtherapie. Sie wurden von drei Teenagern einer High School in Anaheim (Kalifornien) für den Podcast «Teenager Therapy» interviewt.

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«Wenn Leute Dinge über dich sagen, die nicht wahr sind, ist das für deine geistige und emotionale Gesundheit schmerzhaft», berichtet Meghan von ihren Erfahrungen zum Thema Internet-Hass.

Meghan wurde wegen ihrer Herkunft beschimpft

Ihr sei gesagt worden, dass sie 2019 der am meisten von Internet-Trollen verfolgte Mensch gewesen sei. Als Internet-Trolle werden Menschen bezeichnet, die andere Nutzer in sozialen Medien mit Beleidigungen und herabwürdigenden Beiträgen bewusst wütend machen und verletzen wollen. Meghan war unzähligen Anfeindungen ausgesetzt – zum Beispiel wegen ihrer Herkunft und ihrer Hautfarbe.

«Social Media ist eine grossartige Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, aber gleichzeitig führt es auch zu einer Verbindungslosigkeit. Ich spreche aus eigener Erfahrung», so die Herzogin. «Mir wurde gesagt, dass ich 2019 die am meisten getrollte Person auf der ganzen Welt war, männlich oder weiblich.»

Zu diesem Zeitpunkt war die ehemalige Schauspielerin gerade mit ihrem Sohn Archie (1) schwanger. Sie sagt, sie sei erschöpft gewesen und acht Monate wegen ihres Mutterschaftsurlaub nicht in der Öffentlichkeit gestanden. «Aber was daraus in den Medien fabriziert wurde, ist fast nicht zu überleben.»

Meghan und Harry wanderte nach Amerika aus

Das Ehepaar will mit seiner Teilnahme an dem Podcast auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen. «Wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wenn unsere Gefühle verletzt werden», betont Meghan. Ihr helfe es regelmässig zu meditieren. «Meditation ist der Schlüssel. Ich dachte nie, dass ich eine Person bin, die so etwas braucht. Ein Tagebuch ist auch eine sehr starke Sache. Damit kann ich reflektieren, woher ich komme.»

Im vergangenen März zogen sich Meghan und Harry von der britischen Königsfamilie zurück. Inzwischen leben sie mit ihrem Sohn Archie in den USA in der Nähe von Meghans Heimatstadt Los Angeles. (paf)

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