Prinz Harry (38) hat sein Mami im Alter von zwölf Jahren verloren. Dabei glaubte er erst gar nicht an den Tod von Prinzessin Diana (1961–1997). Der Herzog von Sussex vermutete eine grosse Täuschung dahinter. Dies berichtet das Promi-Portal Pagesix mit Bezug auf Harrys Biografie «Reserve», die am 10. Januar in die Läden kommt, jedoch bereits in die Hände der Presse gelangt ist.
Diana kam bei einem tragischen Autounfall in einem Pariser Tunnel ums Leben. Als seine Mutter starb, war Harry mit seinem Bruder Prinz William (40) auf dem schottischen Schloss Balmoral bei den Grosseltern: Queen Elizabeth II. (†96) und Prinz Philip (1921–2021). «Da ich nichts anderes zu tun hatte, als durch das Schloss zu streifen und mit mir selbst zu reden, keimte ein Verdacht auf, der dann zu einer festen Überzeugung wurde», erzählt Harry.
«Sie wurde verfolgt, gedemütigt und angelogen»
Seine Vermutung: Diana war eigentlich noch am Leben. «Ich dachte, dass der Unfall nur ein Trick war. Zum ersten Mal tricksten jedoch nicht die Leute um mich herum oder die Presse, sondern meine Mummy.» Harry dachte, sie wollte so dem Medienrummel entkommen. «Ihr Leben war miserabel. Sie wurde verfolgt, gedemütigt und angelogen. Sie hat deshalb einen Unfall vorgetäuscht und ist weggerannt», so seine Theorie.
Jahre später, so schreibt Harry, bat er seinen Pressesprecher, geheime Polizeiakten über Dianas Unfall einzusehen und sich die detaillierten Fotos anzusehen. «Da waren Lichter um sie herum, Auren, fast Heiligenscheine», schreibt er. «Als ich ihren wahren Ursprung erkannte, krampfte sich mein Magen zusammen.» Es seien Blitzlichter von Paparazzis gewesen. Er macht deutlich, dass er wütend auf die Paparazzi ist, die es versäumt haben, ihr zu helfen, und fügt hinzu: «Bis zu diesem Moment war mir nicht bewusst, dass das Letzte, was Mummy auf dieser Erde gesehen hat, ein Blitzlicht war.»
Kürzlich wurde bekannt, dass Harry die Todesstrecke seiner Mutter abgefahren ist. Er sei überrascht gewesen, wie normal der Tunnel war. «Ich hatte mir den Tunnel immer als einen tückischen Durchgang vorgestellt.»
Prinz Harry durfte öffentlich keine Emotionen zeigen
In einem Trailer von einem Interview mit ITV enthüllt Harry zudem, dass er und sein Bruder Prinz William damals das Gefühl gehabt hätten, keine Emotionen zeigen zu dürfen, wenn sie Trauernden in der Öffentlichkeit begegneten. Er erklärt: «Ich habe einmal geweint, bei der Beerdigung, und ihr wisst, dass ich ausführlich beschreibe (Anmerk.d.Red. in seinem Buch «Reserve»), wie seltsam es war und wie ich mich schuldig gefühlt habe. Ich glaube, William hat sich ebenfalls schuldig gefühlt, als wir draussen vor dem Kensington Palast herumgingen.»
Im Gegensatz zu der trauernden Menschenmenge zeigten die beiden Prinzen ihre Gefühle nicht öffentlich. «Es gab 50'000 Blumensträusse für unsere Mutter und wir schüttelten den Leuten die Hände, lächelten … Wir konnten nicht verstehen, warum die Hände, die wir schüttelten, nass waren. Aber es waren all die Tränen, die sie wegwischten», erzählt er. Harry erinnert sich noch lebhaft an kollektive Trauer in Grossbritannien nach Dianas Tod: «Jeder dachte und fühlte, dass er unsere Mutter kannte. Aber die beiden Menschen, die ihr am nächsten standen, die beiden Menschen, die sie am meisten liebte, waren in diesem Moment nicht in der Lage, irgendwelche Emotionen zu zeigen.» (bsn/bang)