Persönlich kann Königin Elizabeth II. (95) dem COP26-Gipfel in Glasgow nicht beiwohnen. Die Monarchin liess es sich aber nicht nehmen, die Teilnehmer per Videobotschaft zu begrüssen. Dabei wurde sie ungewohnt persönlich und sprach etwa über ihren verstorbenen Ehemann Prinz Philip (†99). Der habe sich schon früh dem Kampf um das Klima verschrieben: «Ich freue mich besonders über diese Aufgabe. Denn der Einfluss der Umwelt auf die Weiterentwicklung der Menschheit war ein Thema, das meinem geliebten Ehemann Prinz Philip besonders am Herzen lag.» Auf ihrem Schreibtisch stand während der Rede ein Bild von Philip in einem Schmetterlingsschwarm.
Heute haben ihr Sohn Prinz Charles (72) und ihr Enkel Prinz William (39) Philips Kampf übernommen: «Sein Ziel, die Menschen zu ermutigen, unseren Planeten zu schützen, lebt in der Arbeit von meinem Sohn Prinz Charles und seinem ältesten Sohn Prinz William weiter. Ich könnte nicht stolzer auf sie sein.»
Prinz Harry nicht in Glasgow
Auffällig ist dabei, dass die Queen ihren anderen Enkel Prinz Harry (37) nicht erwähnt. Er und seine Ehefrau, Herzogin Meghan (40), haben sich eigentlich auch dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben. Im Gegensatz zu Charles und William war Harry in Glasgow allerdings nicht persönlich anwesend. Hat ihn seine Grossmutter deshalb nicht erwähnt? Oder traf sie die Entscheidung, weil Prinz Harry sich von der britischen Krone losgesagt hat und heute unabhängig in Kalifornien lebt?
Dass Königin Elizabeth II. die COP26-Teilnehmer per Videobotschaft begrüsste, war so eigentlich nicht geplant. Sie wollte persönlich nach Glasgow reisen. Doch ihre Ärzte verschrieben ihr nach einem Spital-Aufenthalt mehrere Wochen Ruhe. Ihre royalen Pflichten erfüllt die 95-Jährige seither per Videocall aus dem Homeoffice, in ihrem Fall aus dem Buckingham Palast. (klm)