Heimlicher Millionen-Deal
So kauft die Queen Prinz Andrew frei

Die Öffentlichkeit verlangt im Missbrauchsverfahren zwischen Prinz Andrew und Opfer Virginia Giuffre mehr Transparenz. Man möchte sichergehen, dass die 15 Millionen Franken, die er seiner Klägerin schuldet, nicht aus öffentlichen Geldern stammen.
Publiziert: 17.02.2022 um 13:47 Uhr
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Die Queen scheint ihrem Sohn Prinz Andrew wieder einmal unter die Arme zu greifen.
Foto: Getty Images

Die Queen (95) hat zugestimmt, Prinz Andrew (61) bei dem Vergleich seines Missbrauchsverfahrens zu helfen. Wie der «Mirror» berichtet, hat die Königliche Hoheit nun persönlich eine Spende in Höhe von 2,5 Millionen Franken an die Wohltätigkeitsorganisation von Virginia Giuffre (38) geleistet.

«Die Queen konnte nicht einfach dabei gesehen werden, wie sie Geld an ein Opfer eines sexuellen Übergriffs zahlt, welches überdies hinaus noch ihren eigenen Sohn beschuldigte, der Täter zu sein», verriet ein königlicher Insider. «Stattdessen wurde der Deal so strukturiert, dass ein beträchtlicher finanzieller Beitrag zur Einigung in Form einer wohltätigen Spende geleistet wurde.»

Woher kommt das Geld?

Die gerichtliche Vereinbarung gestattet es weder Prinz Andrew noch Virginia Giuffre, den Fall öffentlich zu diskutieren. Die öffentlichen Forderungen nach Transparenz darüber, wie der 61-Jährige die insgesamt 15 Millionen Franken zur Entschädigung an seine Klägerin aufbringen soll, werden jedoch immer lauter.

«Die Summen, um die es bei der Abfindung von Prinz Andrew geht, sind ausserordentlich hoch, sodass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat zu erfahren, ob öffentliche Gelder oder sogar persönliche Mittel der Königin verwendet wurden», erklärt Royal-Autor David McClure (55).

Es dürfen keine öffentlichen Gelder benutzt werden

«Es muss dringend klargestellt werden, dass kein einziger Penny öffentlicher Gelder für die Beilegung des Zivilprozesses wegen sexueller Übergriffe durch Prinz Andrew verwendet werden dürfen», fordert der britische Politiker Richard Burgon (41). «In Anbetracht des sehr ernsten Charakters dieses Falles sollten weder Gelder aus dem öffentlichen Zuschuss für die königliche Familie noch andere Mittel, die sie aufgrund ihrer öffentlichen Ämter erhalten, verwendet werden.»

Möglicherweise gibt es trotzdem Grund zur Entspannung. Eine Quelle, die mit den Komplexitäten der gerichtlichen Vereinbarung vertraut ist, verriet «Mirror», dass die Vereinbarung erst unterzeichnet wurde, nachdem Andrew nachweisen konnte, dass er durch den Verkauf seines Schweizer Chalets wieder zu Geld gekommen ist – das nun an Virginia Giuffre geht.

Was sich zudem herausgestellt hat: Die Queen wirdem ihrem Sohn sein Herzogtum und seinen Dienstgrad als Vizeadmiral – trotz öffentlichen Drucks – nicht entziehen. Ein Entschluss, den viele als unbeschränkte Unterstützung der Königin interpretieren. (kog)


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