Entschuldigung wegen Sklavenhandel gefordert
Wieder Proteste bei Karibik-Besuch von William und Kate

Prinz William und Herzogin Kate werden in Jamaika kühl empfangen. Demonstranten fordern eine Entschuldigung für Rolle der Krone beim Sklavenhandel.
Publiziert: 23.03.2022 um 03:11 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2022 um 03:30 Uhr
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Prinz William und Herzogin Kate wurden bei ihrer Ankunft in Jamaika von den Protesten ferngehalten.
Foto: RICARDO MAKYN

Gewöhnlich werden sie in aller Welt jubelnd begrüsst, bei ihrem Besuch in Jamaika müssen der britische Prinz William (39) und seine Frau Kate (40) nun mit Protesten leben. Demonstranten versammelten sich am Dienstag in der Hauptstadt Kingston, um eine Entschuldigung der britischen Krone für ihre Rolle beim Sklavenhandel zu fordern. Hunderttausende Afrikaner waren dabei nach Jamaika gebracht und in der damaligen britischen Kolonie als Sklaven ausgebeutet worden.

William und Kate landeten am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in Jamaika. Der Aufenthalt in dem Inselstaat ist Teil einer längeren Karibiktour des Enkels von Königin Elizabeth II. (95) und seiner Frau aus Anlass des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen.

«Tage des ausgerollten Teppichs vorbei»

Zu den Demonstranten, die vor der Ankunft des Paares in Kingston demonstrierten und unter anderem Entschädigungszahlungen forderten, gehörte Clement «Jawari» Deslandes, der nach eigenen Angaben den royalen Besuch als einen Schlag ins Gesicht seiner Vorfahren empfindet.

Er sagt: «Sie haben dieses adlige Privileg, dass sie einfach hier auftauchen können und wir sollen den roten Teppich für sie ausbreiten. Doch diese Tage sind vorbei.» Schon an mehreren Karibik-Destinationen der Royals kam es zu Protesten. (AFP)

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