Und neun andere Fragen zum Megxit
Heisst Harry jetzt Herr Windsor?

Prinz Harry und Herzogin Meghan verabschieden sich von ihren royalen Pflichten. BLICK erklärt, was für Konsequenzen der Entscheid hat.
Publiziert: 19.01.2020 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2020 um 09:49 Uhr
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Harry und Meghan sind ab Frühling keine «Königlichen Hoheiten» mehr.
Foto: Keystone
Remo Bernet

Am Samstagabend gab Queen Elizabeth II. (93) bekannt, dass die Bedingungen für Herzogin Meghans (38) und Prinz Harrys (35) Rückzug von den royalen Pflichten definitiv sind. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Megxit:

Was bedeutet das neuste Statement des Königshauses?

Klar war bis anhin lediglich, dass Herzogin Meghan und Prinz Harry als hochrangige Royals zurücktreten, um finanziell unabhängig zu werden. Nun ist das Ausmass dieser Entscheidung bekannt. So wird das Ehepaar komplett von den königlichen Pflichten zurücktreten. Auch sämtliche militärische Pflichten gibt Harry ab, der unter anderem eine Weiterbildung zum Helikopterpiloten machte und in Afghanistan im Einsatz war. Zuletzt war er Captain General der britischen Marineinfanterie.

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Was passiert mit den königlichen Titeln der beiden: Heisst Harry jetzt Herr Windsor?

Prinz Harry und Herzogin Meghan dürfen den Titel als «Royal Highness» (dt. Königliche Hoheit) nicht mehr öffentlich verwenden. Aberkannt wird ihnen die Bezeichnung jedoch nicht. Prinz und Herzogin dürfen sie sich hingegen weiterhin nennen. Auf den acht Monate alten Archie haben die Änderungen keinen Einfluss. Er hat den Prädikatstitel nie verliehen bekommen.

Ab wann sind die Änderungen wirksam?

Ein genaues Datum ist nicht bekannt. Im öffentlichen Statement des britischen Königshaus heisst es nur: «Dieses neue Modell tritt im Frühjahr 2020 in Kraft.»

Bleiben Sie Teil der Königsfamilie?

Ja, das Paar tritt lediglich als «arbeitende Mitglieder der Royal Family» zurück. Die Queen betont deshalb auch: «Harry, Meghan und Archie werden immer geliebter Teil meiner Familie sein.» Auch an der Hochzeit von Harrys Cousine Beatrice (31), die noch in diesem Jahr stattfinden soll, werden sie erwartet. Zu royalen Veranstaltungen wie der Geburtstagsparade der Queen müssen die beiden jedoch vom Familienoberhaupt explizit eingeladen werden.

Ändert sich nun die Thronfolge?

Nein, eine Änderung der Thronfolge bräuchte ein Entscheid des britischen Parlaments, weil diese gesetzlich geregelt ist. Harry liegt damit weiterhin auf den sechsten Platz hinter den Kindern seines Bruders William (37). Auf ihn folgt Archie.

Erhalten sie weiterhin Geld?

Die Queen hat den beiden den Geldhahn zugedreht. Harry und Meghan bekamen wie alle anderen Royals vom Königshaus eine Art Entschädigung für ihre Arbeit, diese entfällt nun. Das Ehepaar geht gar so weit, dass sie nicht nur die Kosten für den Umbau ihres britischen Zuhauses von drei Millionen Franken rückwirkend selbst bezahlen, sondern für das Frogmore Cottage künftig gar Miete berappen werden. Dabei handle es sich um eine freiwillige Entscheidung, wie der Palast betont.

Wie verdienen die beiden künftig ihr Geld?

Ganz ohne Unterstützung werden sie auch in Zukunft nicht leben müssen. Denn laut den britischen Medien wird Papi Prinz Charles (71) seinem Sohn weiterhin unter die Arme greifen. So wird erwartet, dass er ihm weiterhin einen Betrag von fast drei Millionen Franken pro Jahr überweist. Zudem haben Harry und Meghan nun andere Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Jetzt ist es ihnen erlaubt, dass sie selbst Dinge wie Filme und Bücher über sich produzieren – oder zumindest die Rechte daran verkaufen.

Wo werden sie leben?

Den grössten Teil ihrer Zeit wird die Familie in Kanada verbringen. Nach einem geeigneten Zuhause halten sie dort im Moment gerade Ausschau. Grossbritannien zeigen sie jedoch nicht komplett die kalte Schulter: Das Frogmore Cottage in Windsor wird zu ihrem Zweitwohnsitz.

Wer übernimmt die Sicherheitskosten?

Fast zehn Millionen Franken pro Jahr kosten die Sicherheitsvorkehrungen rund um die dreiköpfige Familie. Über Details dazu hält sich der Palast bedeckt. So heisst ist im offiziellen Schreiben: «Der Buckingham Palace kommentiert keine Details zu Sicherheitsvereinbarungen.» Zuletzt wurde darüber spekuliert, ob sich der kanadische Steuerzahler an den hohen Kosten beteiligen muss, wenn Harry und Meghan dort künftig leben. Die «Toronto Sun» titelte deswegen: «Wir fühlen uns geschmeichelt, dass ihr hier seid, aber wir wollen nicht für eure Sicherheit bezahlen.»

Ist ein Comeback der beiden möglich?

Formell gesehen wäre eine Rückkehr möglich, weil Harry und Meghan den Titel als «Royal Highness» nicht verlieren, sondern nur nicht mehr verwenden werden. Es gilt jedoch als äusserst unwahrscheinlich, dass die beiden zukünftig wieder als Royals arbeiten werden. Denn wie zuletzt bekannt wurde, soll Harry schon länger mit den royalen Pflichten gerungen haben.

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