Das dramatische erste Jahr des Königs
Mit der Krönung ging es für Charles bergab

Genau ein Jahr ist es her, seit Charles III. am 6. Mai 2023 offiziell zum König gekrönt wurde. Es ist viel passiert und der Monarch blickt auf ein dramatisches Jahr zurück.
Publiziert: 06.05.2024 um 19:01 Uhr
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König Charles sollte heute eigentlich sein einjähriges Krönungsjubiläum feiern.
Foto: Getty Images
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Silja AndersRedaktorin People

Lange musste König Charles III. (75) darauf warten, dass er wirklich einmal den Thron besteigen wird. Viele im Volk glaubten gar, dass er für immer der Prinz von Wales bleiben, und Platz für seinen Sohn William (42) machen würde. Schliesslich war er zum Zeitpunkt als seine Mutter Queen Elizabeth II. (1926-2022) bereits 73 Jahre alt.

Am 6. Mai 2023 war es dann endlich so weit und in einer verhältnismässig bescheidenen Zeremonie überreichte man dem einstigen Prinzen Charles das Zepter, setzte ihm die Krone auf und er wurde endgültig König Charles III.

Sein erstes offizielles Regierungsjahr hätte sich der neue Monarch aber sicher spassiger vorstellen können. Denn es ist so einiges passiert – und vieles davon war leider tragisch.

Fröhliche Parade im Juni

Eigentlich begann alles so schön, als König Charles am 17. Juni 2023 die erste «Trooping the Colour»-Parade als Monarch anführen durfte. Er ritt höchstpersönlich vorneweg und war damit der erste Throninhaber seit 30 Jahren, der bei der Parade selbst hoch zu Ross sass. Auf dem Balkon begeisterte der neue König das Volk und die Medien. Danach gönnten sich die neuen Oberhäupter der britischen Königsfamilie erst einmal eine Auszeit im schottischen Sommerschloss Balmoral.

Was ist mit dem neuen König los?

Bereits im Oktober wurden aber erste Sorgen um den Gesundheitszustand des Königs laut. Von Panikattacken und Müdigkeit war die Rede und schon damals sollen Ärzte zu Prinz William, der der neue Thronfolger war, gesagt haben, er solle sich bereithalten. Auch über seine geschwollenen und rot-lila-farbenen Finger machte man sich grosse Sorgen. Die genauen Gründe dafür sind bis heute nicht bekannt, man spekuliert über Wassereinlagerungen, Arthritis, Bluthochdruck oder einen zu hohen Salzkonsum.

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Enthüllungsbuch zum Zwist mit Prinz Harry und Herzogin Meghan

Im November 2023 ging ein Beben durch den Palast, provoziert von Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42). Der Autor Omid Scobie (42), ein angeblicher Vertrauter der von Sussexes, veröffentlichte sein Enthüllungsbuch «Endgame». Brisant war, dass in der niederländischen Ausgabe enthüllt wurde, dass Charles und Prinzessin Kate diejenigen gewesen sein sollen, die sich vor der Geburt von Prinz Archie (5) über die Hautfarbe des Babys geäussert hatten. In ihrem Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey (70) machten Prinz Harry und Herzogin Meghan zwar öffentlich, dass es wegen Archies Hautfarbe zu rassistischen Äusserungen im Palast gekommen war, wer aber dahinter steckte, liess das Paar offen.

Das neue Jahr beginnt – und damit die grossen Probleme

Mit dem Jahreswechsel zu 2024 kamen die richtig grossen Probleme und Herausforderungen für den König: Mitte Januar musste sich König Charles einer Operation aufgrund einer vergrösserten Prostata unterziehen. Etwa zeitgleich wurde auch seine Schwiegertochter Prinzessin Kate am Unterleib operiert. Bis heute weiss die Öffentlichkeit nicht, was es mit der Operation von der Prinzessin von Wales auf sich hatte. Der König hingegen ging offen mit seinem Eingriff um.

Hier verlässt König Charles III. das Spital
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Nach Prostata-OP:Hier verlässt König Charles III. das Spital

Am 5. Februar dann der Schock: Tests im Rahmen seiner Prostata-OP hatten gezeigt, dass der König an Krebs erkrankt ist. Um welche Art es sich dabei handelt, behielt der König bis heute vor der Öffentlichkeit verborgen. Als Prinz Harry von der Diagnose seines Vaters erfuhr, stieg er kurzerhand ins Flugzeug und besuchte den König spontan – wenn auch nur für eine knappe halbe Stunde, mehr Zeit hatte König Charles nämlich nicht für seinen Zweitgeborenen.

Nachdem der erste Schock vom Februar überstanden war, folgte im März die nächste Hiobsbotschaft: Prinzessin Kate gab ebenfalls bekannt, an Krebs erkrankt zu sein und sich nun einer präventiven Chemotherapie zu unterziehen. Die Bekanntmachung kam nur kurze Zeit, nachdem Prinzessin Kate sich Kritik der Öffentlichkeit stellen musste. Sie hatte offensichtlich ein Foto, das sie zum britischen Muttertag postete, mehrfach digital bearbeitet.

Prinzessin Kate äussert sich in Video zu Krebsdiagnose
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«Das war ein riesiger Schock»:Prinzessin Kate äussert sich in Video zu Krebsdiagnose

Das erste Jahr seiner offiziellen Regentschaft ist nun also vorbei und König Charles wird wohl auf ein weiteres ohne Drama und Krankheiten hoffen.

Immerhin einer hat Grund zu feiern

Weit weg vom Buckingham-Palast aber darf sich einer bestimmt auf eine grosse Party freuen: Prinz Archie, der Sohn von Prinz Harry wird heute, am 6. Mai, fünf Jahre alt. 

Letztes Jahr konnte Prinz Harry den Geburtstag nicht mit seinem Sohn verbringen, denn er reiste zur Krönung seines Vaters. Das dürfte heute wohl anders aussehen und Herzogin Meghan soll eine grosse Feier für ihren Ältesten geplant haben. Wie britische Medien berichten, soll Opa Charles seinem Enkel auch ein Geschenk und eine Karte geschickt haben. 

Royal-Autor Tom Quinn hat mit dem britischen «Mirror» gesprochen und ist der Meinung, dass der König seinen Enkelsohn und Sohn gerne anrufen möchte, um Prinz Archie zu gratulieren. Der Monarch sei aber zögerlich, da er es vermeiden möchte, mit seiner Schwiegertochter Herzogin Meghan sprechen zu müssen.

Bleibt zu hoffen, dass sich auch die Familien-Fehde im kommenden Amtsjahr des Königs regeln wird. 

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