Ab dem 1. April gilt der Megxit – der freiwillige Austritt aus der britischen Königsfamilie. Diesen hatten sich Prinz Harry (35) und seine Ehefrau Herzogin Meghan (38) sehnlich gewünscht. Der Rückzug aus dem Royal-Leben bedeutet zahlreiche Änderungen für das Ehepaar Sussex. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wird man Harry und Meghan öffentlich sehen?
Von April an verzichten Prinz Harry und Herzogin Meghan auf die Anrede «Königliche Hoheit» und nehmen keinerlei offizielle Aufgaben mehr für das Königshaus wahr. Das Paar wohnt nicht mehr in England, wo es bislang oft bei öffentlichen Anlässen zu sehen war. Harry und Meghan sind zunächst nach Kanada, vor Kurzem jedoch nach Kalifornien gezogen. Inwiefern sie von dort aus in die Öffentlichkeit treten, ist bislang unklar.
Was ist der neue Beruf der Ex-Royals?
Arbeitslos werden Harry und Meghan nicht sein. Lange wurde über eine mögliche Zusammenarbeit von Herzogin Meghan und Disney gemunkelt – nun ist es offiziell. Meghan leiht Disneynature ihre Stimme. Das ist der erste Job der Ex-Royals, der bekannt ist. Zudem will das Paar eine Stiftung gründen – die jedoch gemeinnützig sein sollte. Prinz Harry wird sich weiterhin zum Beispiel für die von ihm gegründeten Invictus Games einsetzen.
Nach ihrem Ausscheiden dürfen Harry und Meghan ihren Markennamen «Sussex Royal» nicht mehr nutzen. Das bedeutet, dass sie kein Geld mit jeglichen Produkten unter diesem Namen machen dürfen. Sie müssen gar auf das Instagram-Konto (11,3 Millionen Follower) mit dem Namen verzichten.
Warum wollten Harry und Meghan den Megxit?
Das Paar sehnte sich laut eigener Aussage nach finanzieller Unabhängigkeit. Zunächst wollten sie sich lediglich finanziell vom britischen Königshaus lossagen und dennoch Aufgaben und royale Pflichten wahrnehmen. Dieser Wunsch wurde jedoch abgelehnt. In der Folge einigten sich Harry und Meghan mit dem Königshaus dann auf einen klaren Bruch.
Ein Grund, weshalb Meghan und Harry die Unabhängigkeit anstreben, ist, dass sie permanent im Rampenlicht standen. Das Paar wünscht sich, dass ihr Kind, der zehn Monate alte Archie, nicht im Fokus der Öffentlichkeit aufwächst.
Ist es möglich, den Megxit rückgängig zu machen?
Ja. Queen Elizabeth (93) hat ihrem Enkel Prinz Harry – und seiner Ehefrau – ein Hintertürchen offen gelassen. In einem Jahr soll geprüft werden, ob der Megxit für alle zufriedenstellend ist. Adelsexpertin Anika Helm geht jedoch nicht davon aus, wie sie BLICK erklärt: «Es müsste schon eine grössere Katastrophe passieren, damit er und Herzogin Meghan ihre Pflichten wieder aufnehmen.»
Was passiert mit den königlichen Titeln der beiden?
Prinz Harry und Herzogin Meghan dürfen den Titel als Royal Highness (dt. Königliche Hoheit) nicht mehr öffentlich verwenden. Aberkannt wird ihnen die Bezeichnung jedoch nicht. Prinz und Herzogin dürfen sie sich hingegen weiterhin nennen. Auf den acht Monate alten Archie haben die Änderungen keinen Einfluss. Er hat den Prädikatstitel nie verliehen bekommen.
Bleiben Sie Teil der Königsfamilie?
Ja, das Paar tritt lediglich als «arbeitende Mitglieder der Royal Family» zurück. Die Queen betonte in einem Statement: «Harry, Meghan und Archie werden immer geliebter Teil meiner Familie sein.» Zu royalen Veranstaltungen wie der Geburtstagsparade der Queen müssen die beiden jedoch vom Familienoberhaupt explizit eingeladen werden.
Ändert sich nun die Thronfolge?
Nein, eine Änderung der Thronfolge bräuchte ein Entscheid des britischen Parlaments, weil diese gesetzlich geregelt ist. Harry liegt damit weiterhin auf den sechsten Platz hinter den Kindern seines Bruders William (37). Auf ihn folgt Archie.
Wer übernimmt die Sicherheitskosten?
Es ist einer der grössten Diskussionspunkte des Megxits. So motzte US-Präsident Donald Trump (73) erst vor wenigen Tagen: «Die USA werden nicht für ihre Sicherheitskosten aufkommen. Sie müssen zahlen!» Genau das scheint momentan auch einzutreffen. Ein Sprecher des Paars betonte zu Wochenbeginn nochmals, sich nicht zu den Sicherheitsmassnahmen äussern zu wollen. Durch die US-Medien sickerte jedoch nun durch, dass die beiden dafür wohl selbst aufkommen sollen. So sollen ehemalige Soldaten des Special Air Service Meghan und Harry beschützen.