Für das Schweizer Musiktalent Nemo (24) stehen kommendes Jahr viele Konzerte an. Auftritte in fast 20 Ländern sind anlässlich der Tournee geplant. Shows in Deutschland, Spanien oder England stehen auf dem Programm, wie Nemo vor zehn Tagen auf Instagram mitgeteilt hat.
Das allererste Konzert der Tournee findet nun voraussichtlich aber in Kiew statt, und zwar am 7. März 2025. Das kündigte Nemo ebenfalls auf Social Media an. Dazu schreibt Nemo: «Ich könnte nicht dankbarer sein, das Land zu besuchen und mit euch allen zu singen.» Der Auftritt bedeute Nemo viel, ist zu lesen. Zum Krieg, der noch immer in der Ukraine herrscht, schreibt Nemo nichts.
Nemos Management wollte sich zum geplanten Ukraine-Konzert nicht äussern.
Nemo kann ein bisschen Ukrainisch
Die ukrainischen Konzertveranstalter zeigen sich dagegen sichtlich stolz, das Konzert des ESC-Gewinners ankündigen zu können. Sie erinnern daran, dass sich Nemo in der Vergangenheit solidarisch mit der kriegsgeplagten Ukraine gezeigt habe. Nemo habe zudem Freundschaften mit ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern geschlossen, heisst es weiter.
Damit gemeint ist sicherlich Nemos Verbundenheit zu den diesjährigen ukrainischen ESC-Teilnehmerinnen Alyona Alyona (33) und Jerry Heil (28). Nemo hat deren ESC-Lied «Teresa & Maria» schon vor dem Sieg in Malmö aus purer Freude gecovert – und mit einer eigenen Version des Songs viele Herzen in der Ukraine erobert.
Das Video beweist zudem, dass das Stimmwunder aus Biel BE schon ein paar Sprachbrocken Ukrainisch kann. Es ist zu erwarten, dass das Lied auch beim Auftritt in Kiew auf die Bühne kommt.
Allerdings rät das Schweizer Aussendepartement zurzeit dringend von Reisen und Aufenthalten jeglicher Art in die Ukraine ab. Die Situation sei weiterhin sehr volatil und unberechenbar, heisst es auch auf Anfrage von Blick. Erst kürzlich fielen etwa russische Bomben auf ein Kinderspital in Kiew.
Allerdings besuchen auch immer wieder europäische Politiker die ukrainische Hauptstadt. So traf etwa der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis (63) 2022 den ukrainischen Präsident Wolodimir Selenski (46) und mehrere Regierungsvertreter in Kiew.