«Sing meinen Song»
Warum Michael Patrick Kelly die Show so sehr liebt

Warum zieht es Michael Patrick Kelly immer wieder zu der Musikshow «Sing meinen Song» zurück? Der Sänger aus Dublin verrät es gegenüber «Tele».
Publiziert: 20.04.2025 um 16:07 Uhr
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Michael Patrick Kelly ist zum vierten Mal bei «Sing meinen Song» dabei.
Foto: VOX

Darum gehts

  • Michael Patrick Kelly kehrt zu «Sing meinen Song» zurück
  • Kelly beschreibt die Show als einzigartige Erfahrung
  • Kelly nimmt zum vierten Mal teil, zweimal war er Gastgeber
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Regula Elsener, Redaktorin TELE

«‹Sing meinen Song› ist ein Stück heile Welt in einer ziemlich kaputten Zeit», beschreibt Michael Patrick Kelly in wenigen Worten, was diese Show für ihn so aussergewöhnlich macht. Letzte Woche startete bei Vox die 12. Staffel – und nach fünf Jahren Pause ist er wieder mit dabei.

Im Gespräch mit «Tele» sprüht seine Begeisterung aus jedem Satz: «Hier treffen sieben Fremde aufeinander, die innert kurzer Zeit zu Freunden werden, verbunden durch die Musik.» Das sei einzigartig. «Wir haben unterschiedliche Lebensgeschichten, Charaktere, kommen aus verschiedenen Genres und singen nicht alle in derselben Sprache.»

Diese ganz persönliche Interpretation der Songs sei eine Chance, ihren gegenseitigen Respekt auszudrücken. «Impressive» (beeindruckend) sei die Zeit gewesen, erinnert er sich an die Dreharbeiten in Südafrika. Dass der irische Musiker bei sehr emotionalen Aussagen ab und zu in seine Muttersprache rutscht, macht das Gespräch umso sympathischer.

Übrigens: In englischer Sprache sang in dieser Staffel ausser Kelly einzig Bojan «Boki» Kalajdzic, Sänger des erfolgreichen Elektropop Trios ClockClock. Alle anderen reisten mit deutschen Liedern im Gepäck an: von Gastgeber Johannes Oerding über Bosse, Madeline Juno und Rapper Finch bis zu Mieze Katz, Frontfrau der Band Mia. Eine Spezialsendung ist zudem den Hip-Hoppern Die Fantastischen Vier gewidmet.

Stammgast bei «Sing meinen Song»

Michael Patrick Kelly ist bereits zum vierten Mal bei «Sing meinen Song» dabei. Zweimal (2019/2020) übernahm er zusätzlich die Rolle des Gastgebers. Eine ebenso schöne wie anspruchsvolle Erfahrung, sagt er rückblickend. Denn er habe sich intensiv mit der jeweiligen Persönlichkeit auseinandergesetzt, «um eine echte Begegnung und einen lebendigen Austausch mit den Künstlern schaffen zu können».

Ein Artikel aus «Tele»

Das ist ein Beitrag aus «Tele». Das Fernsehmagazin der Schweiz taucht für dich nach den TV- und Streamingperlen.

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Den anhaltenden Erfolg des Formats führt er auf dessen Authentizität zurück: «Es ist nichts gestellt. Wir treten dort auf, wie wir sind. Mit all den Sonnen und Schattenseiten unserer Geschichte, allen Stärken und Verletzlichkeiten.» Er vergesse jeweils nach kurzer Zeit, dass es da Kameras hat. «Es ist, als ob du auf einer privaten Gartenparty wärst, wo gemeinsam Musik gemacht wird.» In dieser Atmosphäre falle es einem leichter, über Persönliches zu reden.

Finch sorgt für besonderen Moment

Von der aktuellen Staffel bleibt ihm speziell ein Moment mit Finch in Erinnerung: Der sonst eher als harter Typ geltende Rapper sprach offen wie nie über seinen Vater. «Dass Finch, dieser brüllende Löwe auf der Bühne, sich so emotional und nahbar zeigte, hat mich extrem beeindruckt.»

Am 29. April stehen nun aber erst einmal Michael Patrick Kelly und seine Musik im Fokus. Dabei wird er seinen neuen Song «The One» vorstellen. Wie man es von ihm gewohnt ist, hat auch dieses Lied eine Botschaft, einen tieferen Sinn. Es sei quasi ein «OneLifeStand».

Wie bitte? Er lächelt und muss etwas ausholen: «Es gibt endlos viele Songs über Anfang und Ende einer Liebe. Aber nur wenige feiern jene Liebe, die beständig ist. In der man Höhen und Tiefen miteinander erlebt, auch mal füreinander kämpft.»

Seit 15 Jahren glücklich vergeben

Er selbst sei seit 15 Jahren mit seiner Frau Joelle zusammen und empfinde es als Riesengeschenk, eine solche Seelenverwandte an seiner Seite zu wissen. «Die Sehnsucht nach Verlässlichkeit und Beständigkeit tragen wir, glaube ich, alle irgendwo in uns.»

Eine bemerkenswerte Aussage von Michael Patrick Kelly, dessen Leben von Rastlosigkeit geprägt war: als Kinderstar, der durch die Welt tourte, als Teenie-Idol und später als Mönch in einem Kloster. Fühlt er sich heute angekommen? Er zögert einen Moment. «Ja, ich denke schon. Sofern damit nicht eine Form des Stillstands gemeint ist.»

Vielmehr habe er seinen Frieden gefunden mit dem Leben, den Menschen, der Welt. Und doch gebe es nach wie vor offene Fragen. In «The One» heisse es ja: It’s forever in the making. «Dieser Prozess des Suchens und Werdens, wird nie ganz abgeschlossen sein.»

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