Die Sängerin Cassie (37) und der US-Rap-Mogul Sean «Diddy» Combs (54) haben sich Medienberichten zufolge bezüglich einer erst einen Tag zuvor eingereichten Klage gegen den Rapper wegen Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen auf einen Vergleich geeinigt. Wie die «New York Times» und andere US-Medien berichteten, erklärten beide Seiten am Freitagabend, sie hätten einem Vergleich zugestimmt. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Sie habe beschlossen, «diese Angelegenheit einvernehmlich unter der Bedingung zu lösen, dass ich ein gewisses Mass an Kontrolle habe», zitierten US-Medien aus der Erklärung der R&B-Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Casandra Ventura heisst. In einer separaten und ebenfalls von US-Medien verbreiteten Erklärung teilte Combs mit: «Wir haben beschlossen, diese Angelegenheit einvernehmlich zu lösen. Ich wünsche Cassie und ihrer Familie alles Gute. Liebe Grüsse.»
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Combs soll sie zu Sex mit anderen Männern gezwungen haben
Die unter dem Künstlernamen Cassie bekannte R&B-Sängerin und Ex-Freundin des Musikers hatte diesem in einer am Donnerstag eingereichten Zivilklage vorgeworfen, sie mehr als ein Jahrzehnt lang «gewalttätigem Verhalten und gestörten Forderungen» ausgesetzt zu haben.
So habe der unter den Künstlernamen Puff Daddy, P. Diddy und Diddy bekannte Rapper sie zu Sex mit anderen Männern gezwungen, während er sich selbst befriedigt und sie gefilmt habe, hiess es in der bei einem Bundesgericht in New York eingereichten Klage. Combs habe sie auch immer wieder geschlagen und getreten und schliesslich 2018 vergewaltigt, als sie sich von ihm habe trennen wollen. Ventura verlangte Schmerzensgeld und Schadenersatz in nicht genannter Höhe.
Combs' Anwalt Ben Brafman wies die Vorwürfe gegen den Rapper gegenüber der Nachrichtenagentur AFP entschieden zurück. Die Anschuldigungen seien «beleidigend und empörend».
Combs war in den 90er-Jahren zu einem der erfolgreichsten Rapmusiker der Welt geworden. Der dreifache Grammy-Gewinner ist auch als Musikproduzent und Geschäftsmann erfolgreich. 2017 war er nach Angaben des Magazins «Forbes» der bestbezahlte Promi der Welt. (AFP/hon)