Das ESC-Fieber steigt! Die Schweiz drückt Nemo die Daumen. Mit dem Song «The Code» hat Nemo gar Siegeschancen. Beim ersten Halbfinal in Malmö darf das 24-jährige Bieler Gesangstalent noch zuschauen. Der ESC-Star muss erst am Donnerstag (ab 21 Uhr) beim zweiten Halbfinal auf die Bühne. Nemo startet dann mit der Startnummer vier.
Am Dienstag haben Luxemburg, Irland, Kroatien, Zypern, Finnland, die Ukraine, Litauen, Slowenien, Portugal und Serbien das Final-Ticket gelöst.
Besonders Bambie Thug (31) aus Irland sorgte für Aufmerksamkeit. Auf dem Körper hatte Bambie Thug versteckte Botschaften geschrieben: «Ceasefire» (Waffenruhe) und «Freedom for Palestine» (Frieden für Palästina) stand in Ogam-Schrift auf dem Gesicht und den Beinen. «Das war mir sehr wichtig. Ich bin für Gerechtigkeit und für Frieden.»
Aufgrund der EBU-Richtlinien (European Broadcasting Union) – Organisatorin des Contests – habe Bambie Thug die Botschaft verstecken müssen, sagt die nonbinäre Person aus Irland.
Auch der Schwede Eric Saade (33) setzt sich für Palästina ein. Während seines Auftritts trug er ein palästinensisches Tuch, eine Kufiya, um sein Handgelenk.
Gibts eine Strafe?
Bei den Organisatoren sorgt dies für rote Köpfe. «Eric Saade ist sich der Regeln bewusst, die gelten, wenn man beim Eurovision Song Contest auf der Bühne steht. Wir finden es traurig, dass er seine Beteiligung auf diese Weise nutzt», wird die EBU in der schwedischen Zeitung «Aftonbladet» zitiert. So soll die Bühne nicht für politische Zwecke missbraucht werden.
Eric Saade war als Eröffnungsact eingeladen. Seine Mutter ist Schwedin, sein Papa kommt aus dem Libanon. Ob er oder Bambie Thug mit einer Strafe rechnen müssen, ist aktuell noch nicht bekannt.
Kroatien ist Favorit
Die ESC-Wettmaschinerie läuft derweil weiter auf Hochtouren. Lange war Nemo Favorit. Nun aber führt Baby Lasagna (28) aus Kroatien die Liste der Buchmacher klar an. Auf Platz drei folgt Angelina Mango (23) aus Italien.
Der Final in Malmö geht am 11. Mai ab 21 Uhr über die Bühne.
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