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Abreibung, Vater, Aguilera
Britney Spears lässt in Memoiren tief blicken

Britney Spears (41) bringt in ihrer Biografie bisher unbekannt Details ihres Lebens ans Licht. Seit heute ist «The Woman in Me – Meine Geschichte» auf dem Markt. Blick fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.
Publiziert: 24.10.2023 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2023 um 12:22 Uhr
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Britney Spears hat ihre Biografie veröffentlicht.
Foto: AFP

Beziehung zu Justin Timberlake

Britney Spears (41) und Justin Timberlake (42) waren von 1999 bis 2002 ein Paar, «eine gute Zeit in meinem Leben», wie sie schreibt. Und das, obwohl er sie mehrfach betrog. «Vor allem, weil ich so verliebt war, liess ich es ihm jedes Mal durchgehen.» Aber auch sie war nicht treu, bestätigt Spears ein Gerücht. Sie betrog ihn «nur ein Mal, mit Wade Robson», einem Choreographen. «Ich hatte jahrelang nur Augen für Justin gehabt und war ihm immer treu gewesen, mit dieser einen Ausnahme, die ich ihm aber gestand.»

Kurz darauf folgte die Trennung. Timberlake beendete «unsere Beziehung per SMS». Diese bekam sie während eines Videodrehs. Sie war «am Boden zerstört» und konnte «monatelang kaum noch sprechen».

Abtreibung von Timberlakes Kind

Als «Überraschung», aber «keine Katastrophe» bezeichnet Spears, dass sie von Timberlake schwanger war. «Ich hatte immer gehofft, dass wir eines Tages eine richtige Familie werden würden.» Doch er meinte, dass «wir noch viel zu jung dafür» seien. Sie entschieden sich für eine Abtreibung – zu Hause. Niemand sollte davon erfahren, auch ihre Familie nicht – schliesslich war Spears religiös erzogen worden.

Sie habe eine Pille geschluckt und sei ins Bad gegangen. Dort sei sie mehrere Stunden geblieben «in denen ich schluchzend und schreiend auf dem Boden lag». Bis heute «gehört das zu den schlimmsten Erfahrungen meines Lebens». Spears habe sich gefragt, «ob ich jetzt sterben müsste». Und Timberlake? Er habe sich irgendwann zu ihr auf den Boden gelegt und gedacht, Musik könnte helfen. «Deshalb holte er seine Gitarre und klimperte darauf herum». 

Vormundschaft durch ihren Vater

Während 13 Jahren stand Spears unter der Vormundschaft ihres Vaters Jamie (71). «Ich wurde zum Roboter. Oder vielmehr zu einem Roboterkind», meint sie. «Ich wurde dermassen bevormundet, dass ich bestimmte Eigenschaften aufgab, die mich eigentlich ausmachten.» Sie geht noch weiter: «Die Vormundschaft nahm mir das Ich als Frau und machte mich wieder zu einem Kind.»

Ihr sei von Anfang an klar gewesen, dass es ein Alptraum wird, ihren Vater als Vormund zu haben. Dass «ein bankrotter Alkoholiker, der geschäftlich gescheitert war», dazu berufen wurde, entsetzt sie. Für Spears ist es das Schlimmste, was ihr hatte passieren können. In der Zeit habe sie sich «wie ein Schatten meiner selbst» gefühlt. Beim Gedanken daran, dass ihr Vater so lange die Kontrolle über sie hatte, «wird mir schlecht».

Abrasieren der Haare

2007 rasierte sich Spears eine Glatze. Die Bilder gingen um die Welt. Nun verrät sie den Hintergrund. Wochenlang war sie von ihren Kindern – damals fünf Monate und anderthalb – getrennt. Ihr Ex Kevin Federline (45) öffnete die Tür nicht. Paparazzi beobachteten die Szene, Spears fühlte sich gedemütigt. Und gab ihnen, was sie wollten: etwas zum Fotografieren.

«Ich ging zu einem Coiffeur, nahm die Schermaschine und rasierte mir die Haare ab.» Niemand sah, dass sie «verrückt vor Schmerz» war, «weil mir meine Kinder weggenommen worden waren.» Seit sie ein Teenager war, stand sie und vor allem ihr Äusseres unter Beobachtung. «Als ich mir den Kopf rasierte und mich austobte, war das meine Art, mich dagegen zu wehren.» Mit dieser Aktion wollte sie «aller Welt sagen: Fuck you!»

Alkohol mit 13

«Mit 13 trank ich Cocktails mit meiner Mom und rauchte mit meinen Freunden», offenbart Spears. Mit ihrer Mutter Lynne (68) machte sie regelmässig Tagesausflüge. «Dort tranken wir Daiquiris, die wir aber Toddies nannten. Ich fand es grossartig, dass ich nun gelegentlich so etwas mit Mom trinken konnte.» Und das, obwohl ihr Vater Alkoholiker war. Im Gegensatz zu ihm seien sie aber nicht depressiver und verschlossener geworden. Sie wurden «fröhlicher und fühlten uns viel lebendiger und unternehmungslustiger», wenn sie tranken.

Ihre Konkurrentin Christina Aguilera

Gleichzeitig mit Spears und Timberlake lancierte Christina Aguilera (42) ihre Karriere. Zunächst noch Freundinnen wurden sie später zu Konkurrentinnen. So habe es Spears nicht gefallen, dass Timberlake kurz nach ihrer Trennung mit Aguilera fürs «Rolling Stone»-Magazin posiert habe. «In dieser Story meinte sie, Justin und ich sollten wieder zusammenkommen, was ziemlich verwirrend war, nachdem sie sich an anderer Stelle so negativ über mich geäussert hatte.»

Jahre hätten sich die beiden getroffen und Spears habe sich um Aguilera gekümmert – ihr ging es offenbar nicht gut. Mit ihren Tänzern entspannten sie im Pool. «Es wäre toll gewesen, mit ihnen etwas zu trinken, rebellisch zu sein, frei und ausgelassen.» Doch Spears befand sich mitten in der Vormundschaft, die ihr Leben «in einen Bibelkreis verwandelt hatte». Sie durfte nicht trinken. Und habe Aguilera deswegen beneidet. (bir)

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