Es ist kein angenehmer Geruch. «Diese Killer-Mischung aus kalten Zigistummeln und halbleeren Bierdosen. Und das früh am Morgen und auf den leeren Magen!» Mona Vetsch (45) ist schon um vier Uhr auf Kübeltour am Zürcher Idaplatz. Für ihre Sendung «Mona mittendrin» macht sie für einmal die «Drecksarbeit» bei Entsorgung + Recycling Zürich.
Arbeiten, möglichst ohne aufzufallen
«Das ist noch gar nichts, komm im Sommer wieder, dann duftets richtig», erklärt ihr Stadtreiniger Vito Monardo (32) und lacht. Zugleich mahnt er seine temporäre Mitarbeiterin, den Deckel des metallenen Kübels nicht zu «schletzen», wegen zu viel Lärm. Mona wird klar: «Die Stadt muss sauber sein, wenn die Leute erwachen. Aber wer den Dreck wegräumt, davon soll man nichts spüren und sehen.»
Die Moderatorin war für ihre Sendungen viel im Ausland unterwegs: «Jeder kennt doch dieses Gefühl, wenn er am Flughafen Kloten landet, rauskommt und alles ist picobello sauber. Auf unsere saubere Schweiz sind wir stolz. Aber zu wenig auf die Menschen, die dafür sorgen, dass sie es ist.» Bei der strengen Arbeit wächst der Respekt von Mona für den Job der Abfall-Vernichtenden und der Ärger über Vorurteile. «Ich bewundere diesen Gleichmut, mich würde es irgendwann hässig machen, wenn ich den anderen ständig hinterherräumen muss.»
Littering ist Vetsch ein Dorn im Auge
Insbesondere das Littering ist ihr ein Dorn im Auge. «Ich wohne in der Stadt am Waldrand. Seit sich alle draussen treffen, bleibt da so einiges liegen», sagt sie. Wer stark genug sei, sein Bier in den Wald zu tragen, könne die leere Büchse auch wieder mitnehmen.
Im Recyclinghof Hagenholz trifft Mona schliesslich auf die Entsorgenden selbst und wundert sich über die Berge von Dingen, die keiner mehr will. Über 700 Kilo Siedlungsabfall wird in der Schweiz pro Jahr und Kopf produziert. «Krass ist, dass alles entsorgt werden muss, was hier im Hagenholz landet. So lautet die Abfallverordnung.» Wenn also jemand sein Velo in die Entsorgung gibt, wird es vernichtet – es weiterzugeben, ist nicht erlaubt. Michael Strebel, der schon 18 Jahre dort arbeitet, hat schon vieles erlebt: «Manchmal habe ich immer noch Tränen in den Augen, wenn ich sehe, was die Leute alles wegschmeissen.»
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