Foto: Oscar Alessio

Mikros desinfizieren, Masken hinter der Kulisse, Händeschütteln verboten
So soll «Happy Day» happy bleiben

Die SRF-Shows starten in die neue Saison. Man hatte gehofft, dass man die Schutzmassnahmen wegen Corona zurückfahren kann. Daraus wird wegen den steigenden Fallzahlen jetzt nichts. Schon fürs heutige «Happy Day» wurde der Schutz verschärft.
Publiziert: 28.08.2020 um 23:09 Uhr
|
Aktualisiert: 24.10.2020 um 09:52 Uhr
1/6
Röbi Koller ist heute aus der Sommerpause zurück. Das Schutzkonzept für «Happy Day» steht.
Foto: Oscar Alessio
Peter Padrutt

Wenn Grosi Edith (82) heute im ersten «Happy Day» nach der Sommerpause mit dem Gleitschirm glücklich landet, dann würde sie Röbi Koller (62) am liebsten um den Hals fallen. In keiner SRF-Show wird so viel umarmt und geherzt. Doch jetzt wurde das Schutzkonzept nochmals überarbeitet. Vor allem im Studio – das Publikum besteht noch aus 121 Gästen – gilt grösste Vorsicht. «Dort ist nicht so viel Platz. Und viele Leute in einem Innenraum, das allein ist schon ein Risiko. Also muss zum Beispiel die Lüftung einwandfrei sein», erläutert Daniel Knoll (53), Corona-Manager von SRF.

Hinter der Kamera würden alle Maske tragen, die den Sicherheitsabstand zueinander nicht einhalten können. Die Zuschauer werden am Eingang kanalisiert, und ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Einzelpersonen oder Familiengruppen ist Pflicht. Mundschutz tragen auch alle Mitarbeiter des SRF-Newsrooms.

Nicht mehr so «touchy»

SRF-Stabschef Knoll: «Wir haben jetzt auch Boxen, in denen wir die Mikrofone mit UVC-Licht bestrahlen und trocken desinfizieren können», sagt er.

Für das Finale von «Darf ich bitten?», welches am 17. Oktober stattfinden soll, wird ein Konzept noch erarbeitet. Es soll aber normal getanzt werden. «Während je drei Minuten ist das auch vertretbar, wenn davor und danach Abstand gehalten wird. Und Freude muss neu halt ohne Umarmen gezeigt werden», so Knoll. Für beide Shows gilt: «Es wird nicht mehr so ‹touchy› wie vor Corona.»

Im heutigen «Happy Day» kriegt Erika Lechleiter (43), die mit ihren kleinen Kindern am Dorfrand von Merenschwand AG lebt, endlich ein bewohnbares Zuhause. Ihr Mann ist an einer Hirnblutung gestorben. Und wir werden erleben, dass Emotionen auch hochgehen können, ohne dass man sich körperlich nahe kommt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?