Film über Sexarbeiterin räumt bei den Oscars ab
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«Anora» mit fünf Awards:Film über Sexarbeiterin räumt bei den Oscars ab

Fünf Oscars, darunter bester Film und beste Hauptdarstellerin
«Anora» ist der grosse Abräumer des Abends

Ein an Höhepunkten armer Oscar-Abend hat noch einen würdigen Schlusspunkt gefunden: Dass der Indie-Film «Anora» mit fünf Oscars – unter anderem demjenigen für den besten Film – so abgeräumt hat, ist auch eine Bestätigung für Film-Romantiker.
Publiziert: 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 09:38 Uhr
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Mikey Madison schnappt sich den Oscar als beste Hauptdarstellerin für «Anora».
Foto: Getty Images

Viel wurde im Vorfeld der 97. Academy Awards spekuliert – wie werden die Brandopfer gewürdigt? Wer gewinnt den Zweikampf zwischen Timothée Chalamet (29) und Adrien Brody (51)? Wie macht Conan O'Brien (61) als Host? Kommt es zu Skandalen? All dies gerät ob des sensationellen Siegeszugs von Sean Bakers (54) Indie-Film «Anora» in den Hintergrund. Mit fünf Oscars schickt der Amerikaner Hollywood eine klare Nachricht: Der Kinofilm ist zurück.

«Anoras» Konkurrenten um den wichtigsten Preis, den Oscar als bester Film, klotzten mit imposantem Set-Design und Streaming-Anbietern, die ihre Stars mit Wahnsinnsgehältern entlöhnen. Indie-Regisseur Sean Baker, der bereits mit «The Florida Project» auf sich aufmerksam machte, sprach diese Diskrepanz in seiner Dankesrede klar an: Mit einem Budget von «nur» sechs Millionen Dollar zeigte er der Branche auch, dass es mehr als finanzielle Mittel braucht, um erfolgreich zu sein – nämlich vor allem Mut, den er mit der Wahl der Thematik bewies. «Anora» ist die Geschichte einer jungen New Yorker Sexarbeiterin, die sich in einen russischen Oligarchensohn verliebt. Hauptdarstellerin Mikey Madison (25) ist mit ihrem Oscar ausserdem berechtigterweise in Hollywoods-Elite aufgestiegen. 

O'Brien konnte sich nicht wirklich empfehlen

So erfreulich der Fünffach-Sieg von «Anora» auch ist, so ernüchternd war die Oscar-Show selbst. Show-Host Conan O'Brien strapazierte die Nerven des Publikums zu Beginn mit einer ellenlangen, relativ unkreativen Anmoderation – auch seine anschliessenden Pointen sassen nur teilweise. Punkto Performance konnten vor allem Ariana Grande (31) und «Wicked»-Co-Star Cynthia Erivo (38) punkten – ihr Duett ganz zu Beginn bereitete wohl einem Millionen-Publikum Gänsehaut. 

04:55 Uhr

Die Oscar-Nacht ist vorbei ...

... und wir verabschieden uns hiermit aus dem Ticker. Ein an Höhepunkten armer Abend hat mit dem Überraschungs-Sieg von «Anora» doch noch einen würdigen Schluss gefunden. Wir wünschen euch einen schönen Abend und futtern jetzt noch die Reste unseres Proviants – adieu!

04:48 Uhr

Die Sensation ist perfekt – «Anora» holt den Oscar als bester Film!

Damit haben nur die kühnsten Optimisten gerechnet – der Indie-Film «Anora» gewinnt den Haupt-Oscar als bester Film. Fünf Mal konnte Sean Baker heute Abend auf die Bühne. Es sei «auch ein Sieg für den unabhängigen Film», erklärt er. Und damit endet die Verleihung.

Foto: keystone-sda.ch
04:42 Uhr

Wer ist die beste Hauptdarstellerin?

Es ist Mikey Madison! Ihre Rolle als Sexarbeiterin in «Anora» war brillant. Das honoriert jetzt auch die Academy. In diesem Sinne noch einmal unser Gespräch mit der Amerikanerin – und frisch gebackenen Oscar-Gewinnerin.

Foto: Getty Images
04:35 Uhr

Gewinnt «Anora» jetzt auch noch in den zwei weiteren Hauptkategorien?

Möglich wäre es – Mikey Madison, mit der Blick letztes Jahr am ZFF sprechen konnte, gilt als Geheimfavoritin auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Ob sich «Anora» auch noch in der Sparte «Bester Film» durchsetzen kann?

Foto: keystone-sda.ch
04:32 Uhr

Noch ein Oscar für Sean Baker – und viel Kritik an die Streaming-Dienste

Sein Indie-Film «Anora» begeisterte schon am ZFF, jetzt würdigt ihn auch die Academy. In seiner Rede geht er die Streaming-Dienste heftig an – und fordert die Unterstützung der Kinos. Dem schliesse ich mich an.

04:28 Uhr

Er kann's einfach

Wenn es einer schafft, die Musik, die den Schluss der Dankesreden markiert, zu unterbrechen, dann Adrien Brody: «Bitte, schaltet sie aus. Das ist nicht mein erstes Rodeo.» Seinen Oscar widmet er dem Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Unterdrückung – alles Themen, die in «The Brutalist» behandelt werden.

04:26 Uhr

Fun Fact!

Brodys Rolle im Film heisst Laszlo. Ich heisse auch Laszlo. Das ist doch mal schön.

04:24 Uhr

Adrien Brody heisst der Sieger!

Seine Performance war unglaublich – und wird jetzt ausgezeichnet. Adrien Brody bekommt den Oscar als bester Hauptdarsteller in «The Brutalist». 

04:20 Uhr

Jetzt geht's ans Eingemachte ...

... der Preis für den besten Hauptdarsteller wird vergeben. Die grosse Frage: Wird es Adrien Brody – oder Timothée Chalamet?

04:08 Uhr

«The Brutalist» holt sich den besten Soundtrack!

So monumental wie der Film, so eindrücklich ist auch der Soundtrack – Daniel Blumberg gewinnt seinen ersten Oscar!

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