Nach tödlichem Unfall am Set
Baldwin räumt mit Chaos-Gerüchten zu «Rust»-Produktion auf

Kostümdesignerin Terese Magpale Davis verteidigt den Produzenten Alec Baldwin, der versehentlich die Kamerfrau Halyna Hutchins (†42) erschoss. Niemand sei am «Rust»-Set zu müde gewesen, sagt sie.
Publiziert: 04.11.2021 um 10:01 Uhr
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Alec Baldwin äussert sich erneut zum Todesdrama, in dem er die Meinung seiner Kostümdesignerin unterstützt.
Foto: Keystone

Der Fall Baldwin beschäftigt Hollywood noch immer. Allem voran die Frage, inwiefern die Müdigkeit und das Chaos am Set eine Rolle für den tödlichen Unfall der Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) spielten. Einige Crewmitglieder kritisierten die schlechten Arbeitsbedingungen in Santa Fe.

Nun aber bekommt Baldwin Rückendeckung von der Kostümdesignerin Terese Magpale Davis. In einem ausführlichen Statement räumt sie mit den Gerüchten auf. Alec Baldwin (63) scheint die Meinung seiner Mitarbeiterin zu unterschreiben und postet die Worte gleich selbst auf Instagram. «Lest das», schreibt er dazu.

Chaos am Set sei «Quatsch»

«Ich habe diese Erzählung so satt», beginnt Davis ihren Beitrag wütend. «Niemand war zu müde, um seine Arbeit zu erledigen», schreibt Davis. Weiter heisst es im Statement: «Dass wir überarbeitet, und die Verhältnisse unsicher und chaotisch waren, ist Quatsch. Am Tag vor Halynas Tod hatten wir zwölf Stunden Pause und davor nur elf Stunden gedreht. Um 18.30 Uhr konnten wir Feierabend machen. Davor hatten wir ein 56-Stunden-Wochenende gehabt. Es war also niemand zu müde, um seinen Job richtig zu erledigen.» Das liesse sich anhand der täglichen Zeiterfassung beweisen.

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Fehlende Waffensicherheit sei das Problem gewesen

Auch dass einige Mitarbeiter aus Protest wegen angeblich mangelhafter Sicherheitsprotokolle das Set Stunden vor dem Unfall verlassen haben, stimme so nicht. Die Kamera-Crew habe das gemäss Davis nur gemacht, weil sie schickere Hotelzimmer wollten. Sie seien dann mit professionellen Filmschaffenden ersetzt worden. Die hätten auf der Warteliste der Gewerkschaft gestanden und seien nicht, wie oft geschildert, Amateuren gewesen.

Sie betont zudem, dass beim tödlichen Unfall nicht die schlechten Arbeitsverhältnisse, sondern die fehlende «Waffensicherheit» im Fokus stehen sollte. Deshalb sagt Davis, dass sie in Zukunft mehr über die Handfeuerwaffen am Set lernen möchte. «So kann ich einschreiten, wenn ich sehe, dass die Protokolle nicht befolgt werden. Ich werde für bessere Sicherheit am Set kämpfen – in Halynas Namen.» (fmü)

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