Die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) ist tot. Der Hollywood-Star Alec Baldwin (63) erschoss sie am Set von «Rust». Ein tragischer Unfall. Die «Los Angeles Times» enthüllt nun nach Gesprächen mit 14 Crew-Mitgliedern, Sichtung von Textnachrichten und Mails, was genau vor und nach dem Schuss passierte.
Der Schuss fiel in der am Set in New Mexico aufgebauten Kirche. Laut Informationen, die der Zeitung vorliegen steht im Polizeibericht, dass Baldwin eine spezielle Technik geübt habe. Das sogenannte Über-Kreuz-Ziehen seiner Requisitenwaffe.
Baldwin übte spezielle Schuss-Technik
Er wollte die Waffe aus dem Holster ziehen und dafür die entgegengesetzte Hand verwenden. Befände sich sein Waffen-Holster also rechts, würde er die linke Hand verwenden, um die Pistole herauszuholen und zu schiessen.
Er führte diese Technik aus und zielte auf die Kamera. Dabei sagte er laut dem Bericht noch: «Ich denke, ich nehme sie raus, ziehe den Abzug und mache ‹Bang›!» Doch statt einer Platzpatrone befindet sich eine echte Kugel in der Waffe.
«Was zur Hölle ist gerade passiert?»
Er trifft Halyna Hutchins, die Kamerafrau stolpert rückwärts, fiel in die Arme des leitenden Elektrikers am Set. Auch der Regisseur Joel Souza (48) wurde verwundet. «Was zur Hölle, war das? Das brennt!», soll er laut der Zeitung gesagt haben.
Und Alec Baldwin? Der sagte im Schock: «Was zur Hölle ist gerade passiert?» Dann habe er die Waffe weggelegt. Die Sanitäter seien gerufen worden.
Ein Ton-Techniker habe, als er Halyna Hutchins am Boden sah, gesagt: «Das war nicht gut». Sie selbst sagte laut der Zeitung: «Nein, das war nicht gut.» Die letzten Worte der Kamerafrau sollen gewesen sein, dass sie ihre Beine nicht mehr spüren könne. Sie starb im Spital. (euc)