Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf Filmproduktionen in Hollywood aus. Auf intime Szenen wie die in «50 Shades of Grey» oder «Pretty Woman» müssen Zuschauer in der nächsten Zeit verzichten.
Denn Küss- und Sexsequenzen werden derzeit von den Drehs gestrichen, wie «The Sun» berichtet. Seit Mitte Juni sind Dreharbeiten wieder erlaubt, die intimen Szenen fallen aber der Corona-Krise zum Opfer. Der 22-seitige Leitfaden des Branchenverbands sieht vor, dass Handlungen mit engem Körperkontakt entweder gestrichen, umgeschrieben oder mit Animationen ersetzt werden.
Tägliche Tests für alle
Auch soll bei jedem Dreh ein Corona-Beauftragter dabei sein, und die komplette Crew, von Top-Star bis zum Statisten, wird täglich auf das Virus getestet. Gründliches Händewaschen wird zur regelmässigen Pflicht, dafür werden alle Mitarbeiter mit einer entsprechenden Anweisung instruiert.
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Alle ausser die Schauspieler müssen zudem Masken und Sichtschutz tragen. Die Vorsprechen für Schauspieltalente finden zudem hinter Plexiglas statt, um beide Parteien zu schützen. Sendungen, die in Hollywood gedreht werden, wie die von James Corden (41) und Ellen DeGeneres (62), finden weiterhin ohne Publikum statt.
Dreharbeiten seit März auf Eis
Seit März waren die Dreharbeiten in Hollywood auf Eis gelegt. Nun durfte die dortige Filmindustrie ihren Betrieb wieder aufnehmen. Schon vor dem Corona-Lockdown gingen Branchenkenner von einem Milliardenverlust für die Filmindustrie aus. Die wohl prominenteste Verschiebung wegen der globalen Pandemie war die vom Film «James Bond: No Time to Die», der im April hätte anlaufen sollen. Nun kommt er im November in die Schweizer Kinos. Auch die Oscar-Verleihung wurde für 2021 zwei Monate später angesetzt und findet neu am 25. April statt Ende Februar statt. (imh)