In der Filmwelt gehören die British Academy Film Awards zu den wichtigsten Veranstaltungen im Jahr. Bei der diesjährigen Preisverleihung in London war der Kinofilm «Oppenheimer» mit sieben Auszeichnungen der Abräumer des Abends. Neben zahlreichen emotionalen Dankesreden, sorgte auch der Auftritt des an Parkinson erkrankten Schauspielers Michael J. Fox (62) für Gänsehaut, ebenso wie das In-Memoriam-Segment für verstorbene Filmstars.
Letzteres hat in den sozialen Medien eine Diskussion entfacht. Denn bei der Aufzählung fehlte ein Schauspieler: Matthew Perry (†54). Sein plötzlicher Tod Ende Oktober letzten Jahres brachte Hollywood zum Stillstand. Perry starb an den akuten Auswirkungen von Ketamin und ertrank schliesslich in seinem Pool. Millionen von Fans der Kultserie «Friends» haben ihre Trauer zu seinem tragischen Tod geäussert, auch Co-Stars wie Jennifer Aniston (55) waren sichtlich über den Verlust betroffen. Umso mehr überraschte am Sonntagabend, dass dem verstorbenen Schauspieler, der seit den 80er-Jahren im Filmgeschäft tätig ist, bei den Baftas nicht Tribut gezollt wurde.
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Dass Matthew Perry offenbar bei der Ehrung vergessen wurde, sorgte für eine Welle der Empörung: «Schämt euch, Bafta, dafür, dass ihr Matthew Perry vergessen habt», schreibt ein entsetzter User auf X, ehemals Twitter. Jemand anderes findet: «Keine Erwähnung von Matthew Perry bei der Bafta-Gedenkfeier? Schlechte Arbeit, Bafta!» Oder: «Ich wollte mich nur vergewissern, dass ich nicht die einzige Person bin, die traurig ist über das Auslassen von Matthew Perry bei der Gedenkfeier. Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht!»
Ob Perry wirklich in Vergessenheit geraten ist oder es eine bewusste Entscheidung war, den Schauspieler bei der Aufzählung nicht zu erwähnen, ist ungewiss. Allerdings soll es später doch noch eine Ehrung geben, wie die British Academy of Film and Television versichert, nachdem sie von «Variety» auf den Shitstorm angesprochen wurde: «Matthew Perry wird bei der diesjährigen TV-Preisverleihung gewürdigt.»