Berlinale 2025 geht am Donnerstag los
Diese Schweizer stehen im Fokus

Der Lausanner Regisseur Lionel Baier hofft mit «La Cache» auf einen Goldenen Bären an der Berlinale 2025. Auch Schauspielerin Marie Leuenberger ist mit «Mother's Baby» im Hauptwettbewerb zu sehen. Und Regisseurin Petra Volpe zeigt ihren neuen Film «Heldin».
Publiziert: 16:08 Uhr
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Ruhe vor dem Sturm: Jubiläumsplakat beim «Berlinale Palast» kurz vor dem Festivalstart vom 13. Februar 2025.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • 75. Berlinale eröffnet mit Tom Tykwers Film «Das Licht»
  • Schweizer Filme und Talente im Wettbewerb und Sonderprogrammen vertreten
  • 19 Filme im Hauptwettbewerb, das Festival dauert bis 23. Februar
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Der neue Kinofilm «Das Licht» des deutschen Regisseurs Tom Tykwer (59, «Lola rennt») eröffnet am Donnerstag die 75. Berlinale, zum ersten Mal geführt von der US-Amerikanerin Tricia Tuttle (55). Der Goldene Ehrenbär für ihr Lebenswerk geht im Jubiläumsjahr an die schottische Schauspielerin Tilda Swinton (64), Jurypräsident ist 2025 Regisseur Todd Haynes (64, «Carol»).

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin zählen mit Cannes und Venedig zu den drei wichtigsten Filmfestivals der Welt. Entsprechend ehrenhaft ist nur schon die Aufnahme in eine der Programm-Sektionen. Chancen auf den Goldenen oder Silbernen Bären hat heuer auch der Lausanner Drehbuchautor und Regisseur Lionel Baier (49). Er ist mit «La Cache» im Rennen, einer Familienkomödie vor dem Hintergrund der Proteste vom Mai 1968 in Paris. Der im vergangenen Oktober 72-jährig gestorbene französische Schauspieler Michel Blanc («Abendanzug», «Prêt-à-Porter») ist darin letztmals zu sehen.

Leuenberger, Volpe und Hollywood-Prominenz

Unter den 19 Filmen im Hauptwettbewerb sticht aus Schweizer Sicht auch das teilweise in Zürich gedrehte Drama «Mother's Baby» von Johanna Moder (46) über eine Dirigentin mit Kinderwunsch heraus. Die Hauptrolle spielt Marie Leuenberger (45), bekannt aus Petra Volpes (54) Film «Die göttliche Ordnung» von 2017.

Auch Volpe selber ist an der Berlinale vertreten. Ihr neuer Film «Heldin» über eine Pflegefachfrau läuft in der Sektion «Berlinale Special» ausser Wettbewerb. Die Hauptfigur verkörpert die Deutsche Leonie Benesch (33), die zurzeit im Oscar-nominierten Film «September 5» als Dolmetscherin glänzt. «La Cache», «Mother's Baby» wie auch «Heldin» sind teilweise von der SRG finanziert.

Obwohl Cannes und Venedig jeweils die grössere Dichte an Stars aufweisen, werden in Berlin 2025 ebenfalls viele populäre Namen erwartet. Timothée Chalamet (29) kommt mit dem Biopic «Like A Complete Unknown» über Bob Dylan (83) ans Festival, mit dabei sind auch Elle Fanning (26) und Edward Norton (55). Richard Linklater (64) zeigt «Blue Moon» mit Margaret Qualley (30) und Ethan Hawke (54). Benedict Cumberbatch (48) ist in der Romanverfilmung «The Thing with Feathers» zu sehen. «Parasite»-Regisseur Bong Joon-ho (55) präsentiert sein neustes Werk «Mickey 17» mit Robert Pattinson (38). US-Rapper ASAP Rocky (36) ist Teil des Films «If I Had Legs I'd Kick You» von Mary Bronstein (45). Die 75. Berlinale dauert bis zum 23. Februar. Die Hauptpreise werden an der Abschlussgala vom Samstag, 22. Februar, verliehen.

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