Auf einen Blick
- ESC-Sieg für die Schweiz. Basel wird Gastgeber des grössten Musikwettbewerbs
- Frauenfussball-EM in der Schweiz verspricht ein Sommermärchen ohne Hooligans
- 120'000 Tickets für die Frauenfussball-EM wurden bereits im Oktober verkauft
Die Blick-People-Redaktion schaut vorwärts: Das sind unsere Unterhaltungs-Highlights 2025:
Wir sind ESC!
Schon als kleines Kind verfolgte ich mit meiner Familie den «Grand Prix» und war mir ein schlechtes Abschneiden unseres Landes fast gewohnt. Ich erlebte bittere Schweizer Momente wie die null Punkte von Gunvor (51) und Piero Esteriore (47) und war dabei, als die Schweiz in den Zehner-Jahren meist im Halbfinale hängenblieb. Nun ist alles anders: Spätestens mit dem ESC-Sieg von Nemo (25) sind wir wieder eine ESC-Nation! Damit bekommt nicht nur die Host City Basel, sondern die ganze Schweiz im Mai 2025 eine riesige Plattform, um sich der Welt als Gastgeberin des grössten Musikwettbewerbes zu präsentieren. Schon jetzt zeichnet sich ab: Am Rheinknie gibts ein Riesenfest. Trotz ersten Konzeptpräsentationen wirkt es noch immer surreal, den ESC im eigenen Land zu haben. Viele Fragen stellen sich: Wie wird «unser» ESC am Ende aussehen? Und wer vertritt die Schweiz? Sicher ist: Der Mai wird einmalig. Für mich, für Basel und für die ganze Schweiz. (Michel Imhof)
Die ESC-Halbfinals finden am 13. und 15. Mai statt, das Finale am 17. Mai. Ticket-Interessierte können sich unter www.ticketcorner.ch/esc registrieren.
«The White Lotus»: Drama unter Palmen
Ab 17. Februar heisst es endlich wieder eintauchen in die Abgründe der heilen Welt. Die TV-Gesellschaftssatire «The White Lotus» spielt nach dem Auftakt auf Hawaii und einer Staffel auf Sizilien jetzt in Thailand. Bitterböse hält Regisseur Mike White (54) der amerikanischen Oberschicht den Spiegel vor und nimmt uns mit in die Leben der Reisegäste und Angestellten eines Luxushotels. Wir dürfen uns auf fantastische Bilder aus dem Paradies freuen, kombiniert mit fast schon schmerzhaft blöden Entscheidungen der Charaktere, die nicht anders enden können als im Verderben. Eins ist dabei bestimmt auch in der dritten Staffel des HBO-Hits garantiert: Schöne Ferien haben die wenigsten der Protagonisten, nachhaltig erfüllende Fernsehabende ich als Zuschauerin dafür umso mehr. (Barbara Lanz)
«The White Lotus» läuft ab 17. Februar auf Sky Show.
Fussball-EM in der Schweiz: Frauenfussball ganz gross
Darauf haben Sportfans lange gewartet: 17 Jahre nach den Männern findet 2025 in der Schweiz die Fussball-Europameisterschaft der Frauen statt. Das heisst Fussball-Ekstase ohne Hooligans und ohne überteuerte Tickets. Stattdessen Freude am Spiel, Zusammengehörigkeitsgefühl und euphorische Alisha-Lehmann-Sprechchöre von den Rängen. Das Interesse ist bereits Monate vor dem ersten Anpfiff riesig. Im Oktober wurden einen Tag nach dem offiziellen Vorverkaufsstart schon über 120'000 Tickets verkauft. Die Schweiz darf sich auf ein Sommermärchen freuen. «Dieses Turnier wird grösser als die EM in England. Das ist der grösste Sportevent, den die Schweiz jemals hatte», erklärte kürzlich Nadine Kessler (36), Uefa-Direktorin für den Frauenfussball, dem ZDF. Mit Norwegen, Island und Finnland trifft unsere Frauen-Nati auf durchaus machbare Gegnerinnen in der Vorrunde. Lasst die Spiele beginnen! (Patricia Broder)
UEFA Women's Euro., 2. bis 27. Juli.
«Köln 75»: Wie eine Frau die Musikgeschichte beeinflusste
«The Köln Concert»: Vor fünfzig Jahren – am 24. Januar 1975 – spielte der US-Jazzpianist Keith Jarrett (79) in der Kölner Oper. Sein Auftritt wurde zum Meilenstein der Musikgeschichte. Die Umstände waren katastrophal. Jarrett hatte kaum geschlafen und kam verspätet an. Der bestellte Bösendorfer-Flügel war nicht vorhanden, zur Verfügung stand nur ein verstimmtes Übungsinstrument, bei dem das Pedal und einzelne Tasten klemmten. Jarrett passte seine Improvisation auf tiefere Lagen an, was die Aufnahme entscheidend prägte. Sie ist das bisher meistverkaufte Jazz- und Klavier-Soloalbum weltweit. Dass der Künstler nicht aufgab, lag auch an der jungen Veranstalterin Vera Brandes, dargestellt von Mala Emde (28), der der Film «Köln 75» ein Denkmal setzt. Er läuft an der Berlinale im Februar und ab März in den Kinos. Ebenfalls im Frühling soll der Dokfilm des Franzosen Vincent Duceau (44) erscheinen. (Jean-Claude Galli)
Royals: Fünf Jahre Megxit
Mit Pauken und Trompeten verkündeten Prinz Harry (40) und Herzogin Meghan (43) am 8. Januar 2020 auf Instagram, dass sie als «Senior Royals» von sämtlichen Pflichten für die britische Krone zurücktreten. Was umgehend als «Megxit» bekannt wurde, trat am 1. April desselben Jahres in Kraft. Das Paar sprengte das royale Korsett, träumte von Hollywoodkarrieren, vollen Kassen und dem Rampenlicht. Nebenbei wollten die beiden noch die Welt retten. Unwahrheiten, die sie erzählten, Vorwürfe gegen die Königsfamilie, Obdachlosenbesuche im Designeroutfit und Klimarettung im Privatjet liessen schnell an ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln. Harry und Meghan werden sich kommendes Jahr warm anziehen müssen. Fehlende Geldgeber, kalte Familienschultern und Trennungsgerüchte sind Gründe zum Frieren, nicht zum Feiern. (Flavia Schlittler)