Er drehte Liebesschnulzen und gilt zugleich als einer der härtesten Actionhelden der Gegenwart. Gerard Butler (52) ist einer der vielfältigsten Hollywood-Stars, auch einer der witzigsten. Im Polizistendrama «Copshop» schlägt er einmal mehr knallhart zu. Butler hat den Thriller auch produziert.
Blick: Wo stecken Sie gerade?
Gerard Butler: Für Dreharbeiten in Puerto Rico. Ich sitze am Strand, die Sonne scheint mir auf den Buckel. Mann, es ist schon ein verdammt harter Job, den ich habe.
Sie scheinen Gewicht verloren zu haben.
Stimmt. In diesem Film, den ich gerade drehe, spiele ich einen Überlebenskünstler. Da konnte ich hier nicht mit zu viel Pfunden auf den Rippen aufkreuzen. Ich habe es mit dem Abnehmen aber wohl ein bisschen übertrieben. Es kommt mir vor, als müsste ich jeden Morgen das Armband meiner Uhr enger schnallen.
Die Hauptrolle in «Copshop» spielt Alexis Louder, sie ist völlig unbekannt ...
Bis jetzt, ja! Wir dachten zuerst an ein paar bekannte Namen, dann sagten wir: Hey, versuchen wir es doch mal mit einer Newcomerin. Im Nachhinein war das ein Fehler – Alexis spielte uns alle an die Wand.
Der gebürtige Schotte Gerard Butler (52) besuchte eine katholische Schule und studierte Recht. In einem Londoner Café wurde er von einem Schauspieler angesprochen, der ihm eine Rolle anbot. Bei den Dreharbeiten zu seinem ersten Film rettete er ein ertrinkendes Kind, dafür erhielt er eine Tapferkeitsurkunde. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «300», «Lara Croft: Tomb Raider» mit Angelina Jolie (46) und «P. S. Ich liebe Dich». Ein Grosserfolg ist auch die «Has Fallen»-Trilogie.
Der gebürtige Schotte Gerard Butler (52) besuchte eine katholische Schule und studierte Recht. In einem Londoner Café wurde er von einem Schauspieler angesprochen, der ihm eine Rolle anbot. Bei den Dreharbeiten zu seinem ersten Film rettete er ein ertrinkendes Kind, dafür erhielt er eine Tapferkeitsurkunde. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören «300», «Lara Croft: Tomb Raider» mit Angelina Jolie (46) und «P. S. Ich liebe Dich». Ein Grosserfolg ist auch die «Has Fallen»-Trilogie.
«Copshop» entstand während des Lockdowns. Wie waren die Drehbedingungen?
Die üblichen Samstagabend-Orgien gab es leider nicht (lacht). Für einmal musste ich auch nicht die ganze Welt retten. Ernsthaft: Der Film ist verhältnismässig klein. Wir waren meist nur rund 30 Leute auf dem Set, das machte alles sehr übersichtlich. Alle trugen Masken. Trotzdem wurden fünf Crewmitglieder positiv getestet.
Das bedeutete ...?
Dass wir alle brav nach Hause gehen durften, in die Isolation. Was okay war – ich hänge gerne daheim rum. Nach zwei Wochen legten wir wieder los.
Sie sind meist in Blockbustern zu sehen. Was reizte Sie an diesem «kleinen» Film, wie Sie ihn nennen?
Ich mag Streifen wie «John Wick» und auch jene von Quentin Tarantino oder Guy Ritchie, also eher düstere Filme. «Copshop» zielt in diese Richtung. Er ist verrückt, überdreht, respektlos, unvorhersehbar, witzig. Und: Ich durfte mal den Bösen spielen. Das fühlte sich befreiend an.
Sie wollten endlich mal zeigen, dass Sie auch anders können?
Genau, endlich Bösewicht! Ich sagte mir: «Hey, Gerard, lass alle Welt sehen, dass du auch ein mieser Profikiller sein kannst.» Na ja, so richtig mies dann doch wieder nicht. Mehr will ich nicht verraten.
Sind Sie es müde, dauernd den Helden zu spielen?
Müde nicht, ich spiele gerne Heldenrollen. Aber manchmal glaube ich, dass da mehr sein muss. Danach suche ich.