Es fing alles so harmlos an: Die Band Tenacious D, bestehend aus Schauspieler Jack Black (54) und Bandkollege Kyle Gass (64), trat am Sonntag im australischen Sydney ihm Rahmen ihrer «Spicy Meatball Tour» auf.
Am Sonntag feierte Kyle Gass seinen 64. Geburtstag und bekam zu diesem besonderen Anlass live auf der Bühne eine Torte geschenkt. Was als nette Geste und rührender Moment hätte festgehalten werden sollen, endete jedoch unschön.
«Verfehle Trump beim nächsten Mal nicht»
Jack Black fragte seinen Freund beim Auspusten der Kerzen, was dieser sich denn wünschen würde. Die Antwort: «Verfehle Trump beim nächsten Mal nicht.» Einen Tag zuvor war ein Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump (78) verübt worden, bei dem eine Person im Publikum sowie der Schütze ums Leben kamen und Trump verletzt wurde.
Mehr zum Attentat auf Donald Trump
Die Aussage von Gass ging viral und sorgte nicht nur in den sozialen Medien für Entsetzen. Während ein australischer Senator die Abschiebung der Band forderte, denkt Jack Black währenddessen über andere Konsequenzen nach. Und diese betreffen die Zukunft der Band.
Black und Gass entschuldigen sich
Am Dienstag, zwei Tage nach dem Vorfall, meldet sich Black auf Instagram und nimmt Stellung zu der Aussage von Gass. «Ich wurde von dem, was am Sonntag bei der Show gesagt wurde, überrumpelt. Ich würde niemals Hassreden dulden oder politische Gewalt in irgendeiner Form unterstützen. Nach reiflicher Überlegung halte ich es nicht mehr für angemessen, die Tenacious-D-Tour fortzusetzen. Alle zukünftigen kreativen Pläne liegen auf Eis. Ich bin den Fans für ihre Unterstützung und ihr Verständnis dankbar.»
Steht die Zukunft der Band etwa auf der Kippe? Inzwischen meldete sich auch Kyle Gass zu Wort und entschuldigte sich für seinen verbalen Ausrutscher. «Die Aussage, die ich Sonntagnacht in Sydney improvisiert habe, war höchst unangemessen, gefährlich und ein schrecklicher Fehler. Ich dulde keine Gewalt, in welcher Form auch immer, gegen irgendjemanden. Das ist eine Tragödie, und es tut mir unglaublich leid, dass ich mich so daneben benommen habe.»
Kommentare unter Geburtstags-Post durchmischt
Die Kommentarfunktion unter Blacks Entschuldigung scheint vom Schauspieler ausgeschaltet worden zu sein. Am Sonntag postete er jedoch ein Foto von sich und Kyle Gass, in dem er ihm zum Geburtstag gratulierte.
Darunter häufen sich die Kommentare nun. Während einige sagen, dass ihnen der Kommentar egal sei und die Band einfach weiter machen sollte, greifen viele Jack Black und Kyle Gass nun an, sprechen ihre Solidarität gegenüber Trump aus und werfen dem Duo vor, gegen die USA zu sein.
Unter Gass' Entschuldigungs-Post gibt es inzwischen wenige Kommentare. Diese sind jedoch durchweg positiv, und die Verfasser stellen sich hinter den Gitarristen. «Wir alle haben schon einmal etwas gesagt, was nicht angebracht war», sagt ein User. Man wisse, dass Gass Gewalt in jeglicher Form verurteile.