Zwar waren sie bei der Aufzeichnung im Oktober schon eine ganze Weile getrennt, trotzdem rauften sich Oliver Pocher (45) und seine Ehefrau Amira Pocher (31) für den guten Zweck mehr schlecht als recht zusammen. Sie nahmen am «Wer wird Millionär? Prominenten-Special» teil, dessen 45. Ausgabe im Rahmen des RTL-Spendenmarathons am 16. November von dem Sender gezeigt wurde. Wie der womöglich letzte gemeinsame TV-Auftritt der beiden lief und wie viel sie abräumen konnten.
Oliver Pocher ist belesen und stubenrein
Dies vorab: Moderator Günther Jauch (67) konnte sich Sticheleien nicht verkneifen. Plötzlich fragte er die Pochers frech: «Apropos Geld: Ist das alles geregelt?»
Auch via RTL+ konnten Zuschauerinnen und Zuschauer den Auftritt der offenbar angespannten Pochers verfolgen. Amira sei eingeladen gewesen und habe gesagt: «Niemals! Traue ich mich nicht.»
Da der Komiker allerdings «Wer wird Millionär?»-Vorerfahrung mitbringt, sassen sie dann zu zweit auf Stühlen vor Jauch. Der fragte noch bevor es für die beiden losging: «Ist er denn jetzt in diesem Zustand noch eine Hilfe?» Amiras Antwort: «Ich hoffe. Ich hoffe es wirklich.» Pocher kommentierte direkt: «Das war sehr sympathisch ausgedrückt.»
Kleinere Reibereien
«Ich weiss ja, Olli hat wirklich was drauf», erklärte sie beschwichtigend, worauf er sich auch bedankte. Er sei sehr belesen, meinte Amira. Der Komiker scherzte, dass er auch «stubenrein» sei. Entsprechend der anfänglichen Stimmung kam es auch im Verlauf ihres gemeinsamen Auftritts immer wieder zu kleineren Reibereien.
Im August hatte das Paar im damals noch gemeinsamen Podimo-Podcast «Die Pochers!» seine Trennung öffentlich gemacht. In ihrem neuen Podcast «Liebes Leben - mit Amira & Hima», den die Moderatorin mit ihrem Bruder ebenfalls auf der Plattform hat, erklärte sie dann kürzlich in der ersten Folge: «Ich bin schon lange getrennt. Überraschung! [...] Offiziell, weiss ich nicht, seit zwei, drei Monaten. Und inoffiziell, könnt ihr euch vorstellen, dass man sich nicht trennt von heute auf morgen – und dann direkt die ‹Bild›-Zeitung anruft. [...] So was ist ein langer Prozess und die Öffentlichkeit weiss das natürlich nicht.»
«Deeskalieren», besänftigt Jauch
«Der Gag wird auch nie langweilig», warf Amira etwa an anderer Stelle ein, nachdem Oliver einen Witz darüber gemacht hatte, dass die gemeinsamen Kinder gerade hinten im Auto sitzen und auf ihre Eltern warten. «Nein, vor allem für die Kinder nicht», konterte der 45-Jährige. «Deeskalieren», besänftigte Jauch. «Wer den Sprechball hat, darf gerade reden hier», setzte Pocher aber noch einen obendrauf. «Die Kinder sitzen ja im Auto, wir haben Stress», meinte sie kurze Zeit später bei einer kleinen Mathe-Frage. Jauch solle schon einmal ihre Antwort einloggen, während Oliver Pocher noch rechne. Das Fenster sei aber «ein bisschen runter», scherzte der weiter.
«Du bist stur, ich bin stur»
«Du bist stur, ich bin stur», stellte Amira bei einer weiteren Frage fest. «Ja, so kann man es sagen. Ist das unter Umständen...», meinte Jauch. «... der Scheidungsgrund? Wer weiss es», warf der Comedian ein. Amiras Kommentar, bevor ein kleines Spiel darum entstand, wer von beiden denn jetzt der Dümmere sei: «Stur lächeln und winken.»
Nach Einsatz des Publikumsjokers, das sich mit 82 Prozent dafür entschieden hatte, dass Experten bei Blumenstielen dazu raten, dass «Harte schräg – Weiche gerade» angeschnitten werden, meinte Amira: «Jetzt mal im Ernst. Das hat Sinn ergeben, was ich gesagt habe, oder?» Pocher antwortete: «Anscheinend ja nicht.»
Dass auch sechs Prozent des Studiopublikums wie Amira zuvor für «Käsesorten» abstimmten, könne ihm zufolge vielleicht daran liegen, dass sie gut aussehe. «Das ist ein Kompliment, das nicht bei jeder Scheidungsdiskussion fällt», stellte Jauch fest. «Optisch ist ihr nichts vorzuwerfen», fügte Oliver an. «Jetzt muss ich hier noch eine Mediation machen. Ich, ausgerechnet ich. Ich bin dafür geeignet wie der Igel zum Arschwischen», meinte Jauch.
«Warum höre ich immer auf dich?»
Einen weiteren Seitenhieb gab es von Oliver Pocher bei der Frage, welcher aufgeführte Fussballprofi nicht im WM-Final 2014 das letzte Spiel für die DFB-Elf bestritten hat. Die richtige Antwort: Bastian Schweinsteiger. «Der ist noch glücklich mit Ana Ivanović zusammen, bei denen läufts.»
Amiras Bruder kam dann bei der 500'000-Euro-Frage auch als Telefonjoker zum Einsatz. Er tippte darauf, dass die Venus der erste Planet war, auf dem eine von Menschen gemachte Sonde erfolgreich gelandet ist. Auch wenn die Moderatorin gerne zocken wollte, ging das ehemalige Paar mit einem Gewinn von 125'000 Euro auf Nummer sicher. Hima hatte jedoch recht. Amira ärgerte sich im Anschluss entsprechend an Oliver gerichtet: «Nein! Ich hätte zocken sollen. Warum höre ich immer auf dich?»
So viel erspielten die Promis für den guten Zweck
Neben dem Ex-Paar traten in der neuesten Ausgabe auch Kabarettist Torsten Sträter (57), Ex-Fussballfunktionär Reiner Calmund (74) und Sänger Sasha (51) an. Für Sträter war bei der 125'000-Euro-Frage Schluss. Er konnte nicht beantworten, welcher dieser deutschen Verbände – der Tischtennis-Bund, der Skiverband, der Tennis Bund oder der Schwimm-Verband – die meisten Mitglieder besitzt. Daher stieg er aus und nahm lieber die 64'000 Euro mit. Mit seiner Schwimm-Vermutung wäre er daneben gelegen, denn der Deutsche Tennis Bund führt diese Liste an.
Auch Calmund konnte sich 64'000 Euro für den guten Zweck sichern. Er wollte sich nach dem 50:50-Joker nicht entscheiden, ob «Lexika und Landkarten» (richtige Antwort) oder «Weine und Spirituosen» manchmal von Herstellern mit sogenannten Plagiatsfallen versehen werden. «Kleine Luftbläschen sind dafür verantwortlich, dass ...?» Antwortmöglichkeiten: «Haare ergrauen», «Milchzähne ausfallen, «Füsse schwitzen» oder «Pickel entstehen». Sasha, der ebenfalls lieber die 64'000 Euro mitnahm, statt zu zocken, wäre mit seiner »Milchzähne»-Antwort falsch gelegen – es sind die Haare. Insgesamt erspielten die Promis damit satte 317'000 Euro. (SpotOn)
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