David Thelen (32) ist der erste «Wer wird Millionär?»-Kandidat seit zwei Jahren, der wieder die sagenumwobene Millionenfrage beantworten sollte. Leider aber nicht konnte. Denn die Antwort auf «Wem sicherte das Ergebnis der Bundestagswahl, bei der erstmals auch Briefwahl möglich war, die Kanzlerschaft?» wusste der Zahnarzt nicht. «Ich bin sehr, sehr, sehr zufrieden und ich glaube, ich kann glücklich nach Hause gehen – auch, wenns keine Millionen werden», entscheidet Thelen. Er habe sich vorgenommen, nicht allzu sehr zu zocken bei seinem Intermezzo auf dem «Wer wird Millionär?»-Stuhl. So gibt der Deutsche Forfait und geht um 500'000 Euro reicher nach Hause.
Herzstillstand und Zockerei
Thelen hatte sein Versprechen bereits vor der Millionenfrage gebrochen, bei der 500'000-Euro-Frage gehörig gezockt und Quizmaster Günther Jauch (67) auf dem Weg zum «WWM»-Olymp «einen kleinen Herzstillstand» verpasst. Denn: Thelen setzt seinen Publiumsjoker ein, wählt dann aber doch die Antwort, die am wenigsten Zuschauerinnen und Zuschauer für richtig hielten. Mit Erfolg – die Million winkt.
Ohne weitere Joker weiss er aber dann doch nicht, ob A: Konrad Adenauer, B: Willy Brandt, C: Helmut Schmidt oder D: Helmut Kohl es per Briefwahl ins deutsche Kanzleramt schafften. Die Antwort: Konrad Adenauer (1876–1967) von der CDU wurde 1957 zum dritten Mal zum deutschen Bundeskanzler gewählt. Erstmals war in diesem Jahr auch die Abstimmung per Brief möglich.
Jauch hatte Verständnis mit der Entscheidung seines Millionen-Kandidaten und versuchte nicht, Thelen zum Zocken zu überreden. Wohl auch, um einen zweiten «kleinen Herzstillstand» zu vermeiden. (grb)