Eigentlich wollte Timo Berger (38) mit Michael Wendler (48) sprechen. Der Reiseplaner klopfte am Montag an die Tür des Schlager-Stars, um umgerechnet ca. 32'000 Franken einzufordern, die der Wendler ihm für Vorbereitungen der abgeblasenen Hochzeit schulden soll. Die Tür hat schlussendlich aber Adeline Norberg geöffnet, die Tochter des Reality-TV-Stars. Die 18-Jährige rief später sogar die Polizei und war diejenige, die mit den Beamten sprach. Der Wendler selbst traute sich nicht aus dem Haus.
Dieses Verhalten habe bei dem Sänger System, sagt seine Schwester Bettina Skowronek (50) jetzt zu «Vip.de». «Es gab früher auch Konfliktsituationen, wo man ihn sprechen wollte und er sich im Haus hinter der Gardine versteckt hat. Er hat damals Claudia (Anm. d. Red. Claudia Norberg, Wendlers Ex-Frau) oder auch seinen Schwiegervater vorgeschickt und hat sich verleugnen lassen. Er wollte sich nicht mit seinen Problemen auseinandersetzen.»
«Es ist lächerlich, Adeline vorzuschicken»
Als sie gesehen hat, dass er für dieselbe Taktik auch seine erst 18-jährige Tochter einspannte, sei Skowronek «erschrocken und peinlich berührt» gewesen. Für sein Verhalten findet die Hausfrau klare Worte: «Als Aussenstehender würde man sagen, er ist feige. Es ist aber auch verantwortungslos und lächerlich. Es ist lächerlich, Adeline vorzuschicken, um die Situation zu checken. Und auch traurig.»
Vor allem, weil die Situation auch schwere Folgen für Adeline haben könnte. Denn Berger wolle sein Geld nun einklagen. Der Vertrag laufe allerdings auf die Firma des Schlagersängers – welche er auf den Namen seiner Tochter eingetragen hat. Eventuelle Schulden müsste also Adeline Norberg übernehmen. «Sie muss aufpassen, dass sie nicht so endet wie ich und in eine finanziell schwierige Situation kommt», sagt Skowronek deshalb.
Schulden wegen Sex-Shop
Die Hausfrau übernahm Ende der 90er-Jahre zwei Sex-Shops von ihrem Bruder, «um die Familie zu schützen», wie sie heute sagt. Vor zehn Jahren habe sie dann realisiert, dass sie auch einen Schuldenberg vom Wendler übernommen habe. Auch heute stehe sie deshalb noch mit über 320'000 Franken in der Kreide.
«Sie sollte gewisse Verträge, die sie unterschreibt, auch mal prüfen lassen und nicht denken, die Familie wird es schon richten», rät Skowronek deshalb ihrer Nichte. «Ich habe früher auch alles für die Familie gemacht. Aber ich würde sie davor warnen. Sie sollte auf eigenen Füssen stehen, ihren Schulabschluss machen und vielleicht auch in ein anderes Land gehen.» (klm)